Der Trend ist ungebrochen: Der Umsatz mit Öko-Lebensmitteln stieg auch im letzten Jahr um rund 15 Prozent. Auf der Grünen Woche merkt man davon jedoch nur wenig.
Auf der 73. Internationalen Grüne Woche sind Biolebensmittel und Energiefragen Themenschwerpunkte. In diesen Bereichen entwickelt sich die Nachfrage besonders stark – schneller als das Angebot. Die Schweiz tritt erstmals als Partnerland auf
Viele Firmen drucken ein Fairtrade-Siegel auf ihre Packungen - das für gerechte Entlohnung von Kaffeebauern steht. Dennoch machen sie ihren Umsatz ganz konventionell, so der alternative Kaffeehändler Cappell.
Das Naturkost-Unternehmen Alnatura eröffnete 2007 acht neue Filialen. Der Inhaber setzt auf regionale Produkte - von einer Zusammenarbeit mit Discountern will er nichts wissen.
So individuell und ganzheitlich wie möglich – so lautet der Ansatz von Demeter-Reisen. Das Unternehmen bietet seit Anfang des Jahres gesunden, naturnahen Biourlaub mit Lerneffekt
Bio oder nicht - der Unterschied ist marginal, ergaben Tests. Auch schwanke die Qualität bei Bio-Produkten stark. Die Naturkost-Branche weist die Kritik zurück.
Der Umsatz von Bio-Produkten ist von 2000 bis 2006 um 125 Prozent gestiegen. Doch nicht alle Bauern profitieren vom „Bio-Trend“: Sie stehen in Konkurrenz mit den Bio-Discountern und müssen mit weniger Förderung auskommen
Ob in Discountern oder Bioläden - die Nachfrage nach Bioprodukten steigt immer weiter. Doch weil die Politik versäumt hat, deutsche Biobauern zu fördern, muss immer mehr Bioessen importiert werden.
Die deutschen Bauern können die wachsende Nachfrage nach Biolebensmitteln nicht befriedigen. Öko-Test meint, dass auch bei Discountern Bio drin ist, wenn Bio draufsteht.