Während die EU noch streitet, wie streng sie Gentechnik im Saatgut regulieren will, steht Mexiko schon vor den Scherben lascher Aufsicht: In jeder sechsten Ernte findet sich genmanipulierter Mais. Kanadas Biobauern verzweifeln derweil am Raps
Gerade für die ärmsten Länder sei das Scheitern der WTO-Runde in Cancún nachteilig, schrieb Agrarministerin Künast am 13. 10. in der taz – sie irrt, meint Germanwatch
Die EU-Kommission will bis zu 0,7 Prozent genveränderte Verunreinigung im Saatgut erlauben. Künast fordert dagegen auf dem Agrarrat null Toleranz: Nur so sei zu verhindern, dass sich unser Essen schleichend mit genveränderter Ware kontaminiert
Vier afrikanische Handelsminister klagen gegen die Baumwollsubventionen der EU und der USA. Unterstützung erhalten sie von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, die in Cancún zum Thema einen „Baumwolltag“ organisieren ließ
Mit seinen vagen Empfehlungen zur Koexistenz von Gen- und traditionellem Anbau hat EU-Landwirtschaftskommissar Fischler den Zorn von Bauern und Umweltschützern auf sich geladen. Sie hoffen nun auf eine Novelle des deutschen Gen-Gesetzes
Beim Agrarrat in Brüssel dämpft Ministerin Künast die Erwartungen der Bauern auf Dürrehilfe. Die Kriterien für Zahlungen aus dem Katastrophenfonds seien nicht erfüllt. Allerdings werde die Bundesregierung die Bauern „nicht allein lassen“
WTO-Länder fürchten, eigene Bauern werden geschwächt, wenn der Agrarmarkt geöffnet wird. So reicht vielen die EU-Reform nicht, Subventionen sollen weiter runter. Derweil sind sich die Länder des Südens nicht einig, welche Schutzzölle sie brauchen
Das Europaparlament beschließt strenge Zulassungs- und Kennzeichnungsregeln für Lebens- und Futtermittel mit gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen. Zahlreiche Waren in den Supermärkten werden sich künftig als Gentech-Produkte outen müssen