Der Sommer war trocken, die Ernte schlecht. Als Entschädigung sollen deutsche Landwirte jetzt 340 Millionen Euro bekommen. „Ich brauche das nicht“, sagt Bauer Josef Jacobi. Warum nicht?6, 26–27
„Ein Witterungsereignis nationalen Ausmaßes“: Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) reagiert auf die lange Trockenheit und verspricht 340 Millionen Euro Staatshilfe für Bauern mit starken Dürreschäden. Wer das Geld bekommen soll und was Klimaexperten dazu sagen3
Auch auf zertifizierten Bananenplantagen herrschen miese Arbeitsbedingungen, sagt der Gewerkschafter Jorge Acosta. Behauptungen Lidls zum Gegenteil seien Lügen.
Glyphosat ist giftig, deswegen kaufen es Bauern, Bahnbetreiber und Weihnachtsbaumproduzenten ja. Glyphosat ist aber auch ein Symbol: Für die einen steht es für alles Schlechte in der heutigen Landwirtschaft, weshalb sie es verbieten wollen. Andere erkennen in der Debatte nur Schwarz-Weiß-Malerei, wo es doch um Grautöne zu gehen hätte. Was Grünen-Chef Robert Habeck meint, was ein Parteifreund mit eigener Tannenschonung – und was ein konventioneller Pächter43–45
Alle Welt redet von Glyphosat. Was ist das eigentlich? Wer benutzt es, warum – und wo geschieht das noch mehr als hierzulande? Und war da nicht was mit Bier?
Der Grünen-Chef und scheidende Kieler Umweltminister Robert Habeck fordert ein Glyphosat-Verbot und eine Gesamtstrategie für den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittelden.
Es ist ein wenig wie mit dem Chlorhühnchen: Ja, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ist mit echten Risiken für Umwelt und Mensch behaftet. Aber der Kampf dagegen wird vielerorts nur symbolisch geführt – Feel-good-Politik statt Agrarwende