FINANZMÄRKTE Die Bundesregierung will den riskanten superschnellen Börsenhandel gesetzlich regeln – bleibt mit ihrem Entwurf aber weit hinter den EU-Plänen zurück
Die Sparvorgaben müssen gelockert werden. Bleibt es beim derzeitigen Kurs, wird Griechenland kaputt gespart. Das kann auch nicht im Interesse der EU liegen.
Die Finanzakteure haben längst begriffen, dass die Sparpolitik in die Katastrophe führt. Doch die Politik bleibt stur und verschärft die Krise damit nur zusätzlich.
Je später das Schuldenproblem angegangen wird, umso teurer wird seine Lösung. Das sagt Konjunkturforscher Jörg Hinze und prophezeit: Die Verunsicherung bleibt.
EU-GIPFEL Die europäischen Regierungschefs wollen die Finanzmärkte krisensicherer machen und für mehr Transparenz sorgen. Das soll auch die Anleger beruhigen
WÄHRUNGSKRISE EU bekämpft Spekulanten. Insgesamt 750 Milliarden Euro in einem neuen Rettungsfonds für überschuldete Staaten. Euro legt zu, Börsenkurse steigen
Bisher hatte die Finanzkrise den Charakter einer unausweichlichen Naturkatastrophe. Nun zeigen die Eurohüter den Finanzmanagern, dass sie aufgerüstet haben.
Die EU diskutiert einen Währungsfonds, Deutschland und Frankreich wollen gegen Finanz-Jongleure vorgehen. Aber ist das glaubwürdig? Nach der Finanzkrise ist nicht viel passiert.
Heute findet die zweite Hauptversammlung der Allianz-Versicherung als Europäische Aktiengesellschaft statt. Ein Jahr nach der Umwandlung ziehen Gewerkschafter eine positive Bilanz: Mitarbeiter können nun mehr mitreden
Politiker und Experten können sich noch so beschwichtigend geben: Auch in Deutschland werden wir die Finanzkrise zu spüren bekommen. Und zwar jeder von uns.