Nach einem Jahr will die Regierung die eingefrorenen Bankkonten freigeben, um die Konjunktur anzukurbeln. Aber gleichzeitig erhöht sie die Preise für Gas und Wasser
Sieben Milliarden Euro halten Bundesbürger in argentinischen Anleihen. Die versprachen jahrelang hohe Renditen, und keiner kümmerte sich um die Risiken. Doch nun ist das Land pleite. Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz strebt Musterprozesse an
Wie schon Argentinien schließt jetzt auch Uruguay Banken zeitweise. Menschen fürchten um Ersparnisse, massive Kapitalflucht lässt Währungskurs abstürzen. Auch brasilianischer Real weiter unter Druck. IWF-Verhandlungen über neue Kredite
Eine zum Teil in deutschem Besitz liegende argentinische Geschäftsbank soll die Finanzkrise auf illegale Weise genutzt haben: Trotz Verbot schaffte sie angeblich Kapital ins Ausland und handelte extra hohe Zinsen für Bankfonds aus
Argentinier dürfen nur limitierte Peso-Summen vom Konto abheben, hohe Schulden müssenaber in Dollar zurückgezahlt werden. Ausländische Banken drohen mit Rückzug aus dem Land
Präsident de la Rúa will die Kapitalflucht aus den Banken eindämmen und Spekulationen auf Zahlungsunfähigkeit des Landes erschweren. In den nächsten 90 Tagen dürfen Sparer nicht mehr als 250 Dollar pro Woche in bar von ihren Konten abheben