Nach der ersten Eurowoche: Wir haben uns vergeblich über das neue Geld gefreut. Der Euro ist eine quasireligiöse Inszenierung, ist nur scheinbar – eben ein Schein in bar
■ Weil es nur zehn Euro gab, blieb mancher Knacki hinter Gittern / Wer am ersten Werktag nach der Währungsumstellung Freigang hatte, kam ohne Proviant nicht weit
D-Mark-Wechsler stürmen die Schalter und tauschen Milliarden in die neue europäische Währung um. Einige Banken müssen wegen Überfüllung zeitweise schließen. Kurs des Euro zeigt nach oben
Verbraucherschützer alles in allem zufrieden mit dem Gang der Währungsumstellung. Schnellster Euro-Bankraub in Spanien. Kaum streikende Banker in Frankreich. Querschüsse italienischer Minister, anders als im Rest von Europa keine Feier in Rom
Die Umstellung auf Euro führt am ersten Handelstag zum Stau an den Kassen. Kleinhändler stöhnen. Große Läden bevorzugen Mark, damit das alte Geld schnell aus den Portmonees verschwindet
■ Der erste Bremer Tag mit dem Einheitszaster: Hamstertauschen und Schlangen bei den Banken, Chaos im Supermarkt, Ärger beim Brötchenkaufen – aber das große Euro-Debakel blieb aus