KRISE Die Zeit läuft: Am kommenden Freitag sind die griechischen Kassen leer. Doch die EU hält Finanzhilfen zurück. Und wer ist ganz vorne unter den Bremsern? Deutschland
Russische Geschäftsleute überweisen Milliarden Dollar nach Zypern – oft aus dubiosen Geschäften. Deshalb regt sich Widerstand gegen EU-Hilfskredite für die Insel.
17,5 Milliarden Euro müsste Deutschland zahlen, wenn die Eurozone die Hälfte der Forderungen abschreibt. Zehn Milliarden gingen an den Rettungsfonds EFSF.
Die EU zofft sich über ihre Ausgaben bis 2020, es geht um das Gemeinschaftsbudget, nicht um die Krisenländer. Merkel will sparen, London droht mit einem Veto.
Die Schulden Griechenlands sind einfach nachgewachsen. Jetzt kann man das Land nicht einfach wieder zum Friseur schicken, sagt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sinngemäß.
Schäubles Grundidee ist richtig, die Art und Weise ihrer Präsentation nicht. Auf jeden Fall fehlen die Instrumente für eine aktive EU-Wirtschaftspolitik.
Ist die europäische Krisenstrategie erfolgreich? Portugal ist der ideale Testkandidat. Bislang ist das Ergebnis ein Desaster: Sparen funktioniert nicht.
STAATSBESUCH Heftige Proteste gegen den Besuch der Bundeskanzlerin in Griechenland. Merkel zeigt Mitgefühl für Griechen, verlangt Anstrengungen, verspricht aber nichts
Die sinkenden Renten in Griechenland gehen nicht auf Merkels Konto. Doch um die wechselseitigen Zerrbilder abzubauen, hätte sie viel früher aktiv werden müssen.