AGRARSUBVENTIONEN Bayern will Bauern, die Zuschüsse bekommen, nicht im Netz outen, obwohl die EU es vorschreibt. Datenschützer Peter Schaar hält die Weigerung für falsch
AGRARSUBVENTIONEN Bei den Zahlungen aus Brüssel an Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander gibt es weiter Ungereimtheiten. Auch Justizminister Bernd Busemann (CDU) ist betroffen
Ein bayerischer Rinderzüchter dominiert mit seinem 24.000 Rinder großen Mastbetrieb einen ganzen Landstrich an der Ostsee. Und kassiert dafür 3,7 Millionen EU-Subventionen im Jahr.
Vor allem Großbetriebe profitieren vom EU-Geld. Die Veröffentlichung der Liste der Zahlungen im Internet durch die deutschen Behörden macht dies deutlich. Bayern hält die Daten zurück.
Bisher waren Interessierte auf generelle Aussagen und ein paar Einzelbeispiele angewiesen, nun hat man auch die Daten für die Güllefabrik im Nachbardorf.
MILCHBAUERN Die Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) über ihre Position in der EU, die Zukunft der deutschen Kleinbauern und Subventionen für Großbetriebe
Die meisten Subventionen für die Landwirtschaft gehen nicht an Bauern, sondern an große Handelshäuser und Lebensmittelkonzerne. Dabei soll es doch eine Hilfe für Bauern sein.
Lange geheim gehalten, jetzt veröffentlicht: die Liste der Empfänger von EU-Exportbeihilfen. Vor allem die Großkonzerne profitieren, die mit Dumpingpreisen auf den Weltmarkt drängen.
Die EU spricht sich gegen Staatshilfen für den Warenhauskonzern aus. Auch der Wirtschaftsminister sieht wenig Chancen - und fordert eine "30-prozentige Kapizitätsanpassung".
Im Netz kann sich jetzt jeder über die Empfänger von EU-Direktzahlungen informieren. Doch viele Länder verstecken die Zahlen, Deutschland weigert sich ganz.
Wer profitiert von Agrasubventionen? Agrarministerin Aigner hält Daten über die genaue Verteilung zurück. Leider. Denn so lassen sich Vorwürfe von Umweltorganisationen schwer überprüfen.