SPANIEN Der Chef des Schüler- und Studentenverbandes FAAVEM in Valencia, Alberto Ordoñez, kritisiert, dass die Verwaltung Mittel für Bildungsstätten zurückhält. Stattdessen investiert die Landesregierung in Projekte wie die Formel 1 und die Regatta America’s Cup
Die Arbeitslosenquote in Spanien erreicht 22,85 Prozent, bei den unter 25-Jährigen gar 48,5 Prozent. Eine drastische Kürzung öffentlicher Ausgaben verschärft die Lage noch.
Die Landstraßen sind voller Clubs und noch die kleinsten Dörfer nennen ein Bordell ihr eigen. Selbst die ökonomische Krise kann der Prostitution in Spanien nichts anhaben.
"Völlig pervertiert" findet die spanische Ökonomin Aurèlia Mañé Estrada den wirtschaftspolitischen Diskurs der Politik. Den Spekulanten sei egal, wer regiert.
In Spanien sind über 3.000 LehrerInnen entlassen worden. Als Reaktion auf die Demontage des öffentlichen Bildungssystems gehen 90.000 Menschen auf die Straße.
Zum Teil handgreiflich wird in Madrid gegen den Papstbesuch und die öffentliche Finanzierung des Weltjugendtages protestiert. Von Spiritualität keine Spur.
Die EZB kauft Staatsanleihen aus Italien und Spanien – und trägt ihren Teil bei, dass der befürchtete Schwarze Montag ausbleibt. Trotzdem geben die Kurse deutlich nach.
Die Zinsen steigen ständig. Also wird in der EU erneut hinter den Kulissen verhandelt. Was passiert, wenn die Ansteckungsangst losgeht? Vier Szenarien sind denkbar.
Das Griechenland-Rettungspaket sorgte nur für eine kurze Atempause. Die Krise greift auf Italien, Spanien und Zypern über – und teils auch auf deren Regierungen.
Ratingagenturen haben angekündigt, Spaniens Kreditwürdigkeit herabzustufen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Konjunktur schwach. Und nun sind auch noch Kredite teurer geworden.
Die Teilnehmer des "Empörten Volksmarsches" sind hunderte Kilometer zu Fuß nach Madrid unterwegs. Sie demonstrieren gegen Arbeitslosigkeit und unsoziale Politik.
Griechenland muss gerettet werden, heißt es. Damit Spanien und Italien nicht in die Pleite rutschen. Aber wie funktioniert diese Ansteckung eigentlich?
Spanien ist nicht sicher vor der Schuldenkrise. Gerade die Banken sind anfällig, ihnen fehlt Liquidität. Die holen sie sich nun von Privatkunden – zu hohen Zinsen.
Portugal ist unter den Rettungsschirm für die Euroländer geschlüpft. Doch die Schuldenkrise könnte sich auf Spanien ausweiten. Das wäre eine Katastrophe.
Spanische Anwälte haben die Ratingagenturen Moodys, Standard & Poors und Fitch verklagt. Der Vorwurf: Verfälschung der Marktkurse zum Nutzen der eigenen Kunden.