Die Spanier müssen sparen, immer wieder gibt es Kürzungen. Es sind verzweifelte Gewaltfantasien, die nichts gutes verheißen. Der Unmut der Menschen wächst. Sie erleben Politik als Diktat.
EURO-GIPFEL II Die Euro-Gruppe verspricht erste Finanzhilfen und lockert die Sparauflagen für Madrid. Details für umstrittene direkte Bank-Hilfen bleiben offen. Deutscher wird Rettungsfonds ESM leiten
Mehr Haushaltsdisziplin hätte die Krise nicht verhindert. Stärkere Regulierung schon. Nun sitzen Spaniens Banken auf faulen Krediten in Höhe von 180 Milliarden Euro.
Spanien versucht gerade, mit der Krise fertig zu werden. Berlin-Neukölln kennt gar keinen anderen Zustand. Was kann das Problemland vom Problemkiez lernen?
Nach dem spanischen Rettungsgesuch an Brüssel wird Kritik laut. Gewerkschaften befürchten weitere Kürzungen. MInisterpräsident Rajoy am Tiefpunkt seiner Popularität.
Nach der Herabsetzung durch eine Ratingagentur wächst der Druck auf Spanien. Gerüchte, das Land wolle EU-Milliardenhilfe in Anspruch nehmen, werden dementiert.
Spaniens Banken bräuchten Hilfe, doch der EU-Rettungsschirm darf nicht selektiv helfen. Nun wird hinter den Kulissen über ein kleineres Hilsprogramm diskutiert.
Wirtschaftlich kann sich Europa Spaniens Pleite nicht leisten. Das Land jetzt allein zu lassen wäre mehr als verwerflich: Schließlich hat Deutschland kräftig mitverdient.
Spanien schlittert immer tiefer in die Krise. Die Regierung will aber nicht unter den EU-Rettungsschirm – sondern Geld direkt für die Banken. Das ist so nicht vorgesehen.
Mit kosmetischen Tricks versucht Spanien die maroden Banken vom Staat fernzuhalten. Dabei ist eigentlich klar: Spanien muss unter den Rettungsschirm und dann seine Banken sanieren.