Die Griechenland-Krise weitet sich aus: Nun geraten das britische Pfund und der Euro unter starken Druck. Denn das Haushaltsdefizit der Briten ist höher als das der Griechen.
FINANZKRISE Ökonomen sind sich einig: Griechenland braucht Hilfe. Strittig ist lediglich, woher das Geld kommen soll, mit dem Staatsanleihen aufgekauft oder garantiert werden sollen – und wann gezahlt wird
Die Regierung in Athen bemüht sich, die Staatsfinanzen in den Griff zu bekommen. Und würgt mit ihrem rigiden Sparkurs gleichzeitig die Konjunktur im Land ab.
Athen ist unter Druck. Bis Anfang Mai muss die Regierung neue Staatsanleihen von 22 Milliarden Euro platzieren. Gleichzeitig hat ein Focus-Titelblatt einen heftigen Streit entfacht.
Die Aufsichtsbehörden untersuchen, ob Spekulationen auf einen Staatsbankrott die Krise verschärft. Allerdings weigern sich auch Großbanken, Staatsanleihen aufzukaufen.
KRISENMANAGEMENT Die griechischen Gewerkschaften streiken, um ein bisschen Verteilungsgerechtigkeit einzuklagen. Doch nicht die Streiks bedrohen die Wirtschaft, sondern die konjunkturelle Abwärtsspirale, die durch ständig neue Sparprogramme in Gang gesetzt wird
Die EU-Finanzminister verlangen von Griechenland Fortschritte bei der Haushaltssanierung innerhalb von vier Wochen. Ansonsten droht Brüssel mit weiteren Sparmaßnahmen.
Europa hat Griechenland wirtschaftlich ein Ultimatum gestellt. Doch die Staatsverschuldung Athens ist niedriger als in Italien. Das Land wird kaputtgespart.