Währungsfonds hilft dem Land nun doch mit 30 Milliarden Dollar zu harschen Bedingungen. Damit sollen die Auswirkungen der Argentinienkrise begrenzt werden – auch für die reichen Länder des Nordens. Uruguay erhält ebenfalls Milliarden
Seit Jahresbeginn sank der Kurs des Real um 38 Prozent. USA gegen neue Darlehen, Exbundesbankchef Tietmeyer verlangt von der Bevölkerung „noch härtere Opfer“
Der ewige Kandidat der brasilianischen Arbeiterpartei, „Lula“ da Silva, verbündet sich mit einem liberalen Unternehmer und will dadurch bei den Wahlen im Oktober bei Konservativen punkten. Seine Gegner setzen auf den Pakt mit den Finanzmärkten
Argentinienkrise zieht Brasilien in Mitleidenschaft. Auch die negative Zahlungsbilanz und Strommangel schrecken ausländische Investoren ab. IWF-Kredit soll helfen
An der brasilianischen Finanzkrise 1999 verdienten ausländische Banken zehn Milliarden Dollar. Einer Studie des Südwind-Instituts zufolge deutet alles darauf hin, dass es mit der Abwertung der brasilianischen Währung Insidergeschäfte gegeben hat
Eine von oppositionellen Gruppen initiierte Volksbefragung soll klären, ob eine Mehrheit hinter einem Schuldenerlass für das eigene Land steht. Die Regierung will das Problem nicht erkennen. Sie sei zahlungsfähig, ein Problem gebe es nicht
Brasilien im Januar: Die Landeswährung fällt, Fabriken schließen, der Aktienindex sackt, Lateinamerika scheint verloren. Doch der Notenbankchef gewinnt 1,6 Millionen Dollar durch Hinweise ■ Aus Sao Paulo Gerhard Dilger
In Brasilien lösen die Schuldenprobleme der Bundesstaaten eine Kapitalflucht aus. Die Landeswährung wird abgewertet, der Notenbankchef tritt zurück. Aktienkurse in ganz Lateinamerika geraten ins Wanken ■ Von Ulrike Fokken
Internationale Finanzorganisationen wollen 30 Milliarden Dollar für Brasilien lockermachen. Dafür soll das Land schmerzhafte Strukturreformen durchsetzen ■ Aus Hamburg Knut Henkel