WELTHANDEL Nach 18 Jahren Verhandlung stimmt das Parlament in Moskau für den Beitritt zur WTO. Während in Russland Angst vor Konkurrenz herrscht, freut sich Deutschland auf neue Geschäfte
Rätselraten über Bewegung in der russischen Position: Russland sei zu Gesprächen über einen Machtwechsel in Syrien bereit, sagt der Westen. Doch der Aussenminister dementiert.
Zu seinem ersten großen Staatsbesuch nach seiner Wiederwahl reist der russische Präsident Putin nach Peking. Er will ein Zeichen setzen. Und Gas verkaufen.
PRESTIGE Gastgeber des Moskauer Restaurants „Pjöngjang Kore“ ist die Volksrepublik Nordkorea. Die Diktatur will ihr Image aufpolieren – mit würzigen Speisen und dem Imperativ des Lächelns
Regierungschef Putin reist am Donnerstag nach Brüssel. Moskau will den Technologietransfer aus dem Westen sicherstellen und den Export von Gas in die EU wieder erhöhen.
Zu Neujahr ist eine Megapipeline zwischen Russland und China in Betrieb genommen worden. Die Staaten versprechen sich eine strategische Partnerschaft. Vorerst soll Öl, später auch Gas fließen.
Hamburg und Bremen sperren sich gegen die vorgesehenen Exporte von Atommüll nach Russland. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) nennt die Transportpläne "nicht verantwortbar".
Im Umkreis der Atomfabrik Majak nimmt die radioaktive Verseuchung zu. Umweltschützerin Natalja Mironowa fürchtet: Der geplante Castor-Transport aus Ahaus macht es noch schlimmer.
Anfang 2010 hat die EU-Kommission ein polnisch-russisches Gasabkommen gekippt, das zu abhängig von Gazprom war. Den neuen Vertrag will Polen nicht mehr zeigen.
Die ehemaligen Rivalen vereinbaren Lieferverträge über Öl, Gas und Kohle in großem Stil. Auch bei der Entwicklung von AKWs und regenerativer Energien sind Kooperationen geplant.
Die NRW-Regierung will den Transport des sächsischen Atommülls von Ahaus nach Russland aus Sicherheitsgründen verhindern. Das Bundesamt für Strahlenschutz sieht hingegen keine Bedenken.