Der Ökonom Ümit Akçay geht davon aus, dass die Krise in der Türkei noch nicht überstanden ist. Ein Gespräch über die Ursachen, die Wirtschaftspolitik der AKP und vermeintliche Alternativen
Während die türkische Wirtschaft schrumpft und der AKP die Wähler*innen davonlaufen, wollen Erdoğans ehemalige Gefährten gleich zwei alternative Parteien gründen. Ein Blick auf die Entwicklungen der letzten Monate
Staatspräsident Erdoğan versichert beharrlich, dass es keine Wirtschaftskrise gibt. Doch die Menschen leiden. Der Metzger von Maltepe kann ein Lied davon singen
An der Ägäis prallen wirtschaftlich unterschiedliche Welten aufeinander: Während Griechenland darbt, boomt die Türkei. Wachstumsmotor ist der Inlandskonsum.
Der wichtigste Grund, warum Europa bei türkischen Politikern, Journalisten und Intellektuellen kaum noch eine Rolle spielt, ist einfach: Die Türkei boomt.
In der Türkei steigt die Arbeitslosenrate auf rund 25 Prozent. Betroffen sind besonders Arbeiter der ehemaligen Staatsmonopole und der Werften. Sie gehen zurück aufs Land.
Weil im Land keine Bank bankrottging, sah die türkische Regierung keine Krise. Doch die Zahl der Arbeitslosen steigt, Investoren ziehen ihr Kapital ab.
Bei seinem Türkeibesuch lobt Kanzler Gerhard Schröder seinen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan und bekennt sich zu einer türkischen EU-Perspektive. Von der guten Chemie zwischen beiden Regierungschefs profitieren deutsche und türkische Firmen
Bei Bundeskanzler Schröders Besuch in Istanbul präsentiert sich die türkische Kapitalfraktion aufgeräumt und mit hoffnungsfrohen Zukunftsperspektiven. Regierungschef Erdogan setzt auf Investitionen internationaler Konzerne