Die ökonomische Expertise bei Attac kam bisher überwiegend von Entwicklungspolitikern, sagt Aktivist Philipp Hersel. Deswegen habe man sich auch vor allem auf die Devisenspekulation konzentriert.
Toll, dass 2.500 TeilnehmerInnen beim Kapitalismuskongress von Attac teilgenommen haben. Der Erfolg zeigt sich aber erst, wenn Zehntausende auf die Straße gehen.
2.500 Leute, mehr als erwartet, nehmen am Kapitalismuskongress von Attac teil. Sie wollen verstehen, was in der Krise überhaupt passiert ist. Alternativen wurden nicht geboten.
Zwischen den Gewerkschaften und Attac schwelt ein Konflikt darüber, wer den Protest anführen soll. Auf dem Attac-Kongress bemühten sich beide Seiten um versöhnliche Worte.
Um die Rezession wirksam zu bekämpfen, muss die Bundesrepublik ihre Finanzreserven internationalen Banken zur Verfügung stellen, sagt ILO-Wirtschaftsberater Stephen Pursey.
Das aktuelle Desaster zeigt: Betten wir den Markt nicht wieder in soziale und ökologische Zusammenhänge ein, dann ist der nächste Wirtschaftscrash vorprogrammiert
Die USA stemmt sich mit einem 2 Billionen-Programm gegen die Abwärtsspirale. Jetzt zeigt sich: Der Neoliberalismus hat die Welt ins größte Desaster seit Hitler und Stalin geritten.
Darwin gilt als der Kronzeuge der neoliberalen Ideologie: Nur der Stärkere überlebt. Dabei liefert seine Auffassung von der Natur die besten Argumente gegen Marktradikale.
Obamas Forderung, das US-Konjunkturpaket solle der US-Ökonomie zu Gute kommen, wurde als Rückfall in die Steinzeit skandalisiert. Dabei droht gar kein Handelskrieg.
Auf dem Weltsozialforum steht die Realität des Elends im Zentrum. Trotz richtiger Analyse käme Südamerikas Regierungslinke nicht voran, meint der ecuadorianische Ökonom Alberto Acosta.
Beim Weltwirtschaftsforum herrscht Ratlosigkeit. Die Topmanager sind in Schockstarre. Nur die Globalisierungskritiker finden klare Worte: Sie fordern scharfe Regulierungen.
Mit seinen Warnungen vor der Finanzkrise ist der US-Ökonom Nouriel Roubini lange nicht ernst genommen worden. Nun kritisiert er in Davos die "kollektive Selbsttäuschung".