Attac-Aktivist Pedram Shahyar ist zufrieden mit den Protesten gegen G-20-Gipfel und Nato. Aber gibt auch zu: Die sozialen Bewegungen brauchen klare Vorschläge für eine bessere Wirtschaftsordnung.
Die Regierungschefs der G-20-Staaten einigen sich darauf, dem Internationalen Währungsfonds mehr Geld zu geben und Finanzmärkte stärker zu kontrollieren.
Köhlers Worte annoncieren: Wer weiter propagiert, Wachstum sei über das Füttern der Happy Few zu erreichen, ist nicht mehr konsensfähig. Ein erstaunlicher Wandel des Marktadepten.
In seiner Berliner Rede ruft der Präsident zum globalen "Kampf gegen Armut und Klimawandel" auf und feiert sich als einen, der schon immer für Finanzmarktregulierung war.
Die Finanzkrise zwingt zu einer ökologischen und sozialen Erneuerung der Wirtschaft. Ein wichtiger Schritt dabei wäre, die regionale Kreislaufwirtschaft zu fördern.
2.500 Leute, mehr als erwartet, nehmen am Kapitalismuskongress von Attac teil. Sie wollen verstehen, was in der Krise überhaupt passiert ist. Alternativen wurden nicht geboten.
Zwischen den Gewerkschaften und Attac schwelt ein Konflikt darüber, wer den Protest anführen soll. Auf dem Attac-Kongress bemühten sich beide Seiten um versöhnliche Worte.
Die Wirtschaft setzt in der Krise auf das Instrument der Kurzarbeit. Das bedeutet für die betroffenen Arbeitnehmer Angst und Unsicherheit. Nach der Kürzung nämlich droht die Streichung.
Um die Rezession wirksam zu bekämpfen, muss die Bundesrepublik ihre Finanzreserven internationalen Banken zur Verfügung stellen, sagt ILO-Wirtschaftsberater Stephen Pursey.
Auch Japan spricht von der schwersten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Die japanische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2008 um 12,7 Prozent eingebrochen.
Europaweit schrumpft die Wirtschaft stärker als von Experten befürchtet. In Deutschland sinkt die Wirtschaftsleistung um 2,1 Prozent zum Vorquartal. Und das Bangen um die Jobs beginnt erst