Griechenland, Italien und Malta bekämpfen Flüchtlinge und Helfende durch gezielte Kriminalisierung: Wer eine Flucht übers Mittelmeer überlebt, hat gute Chancen, im Knast zu landen. Morgen jährt sich ein besonders absurder Fall3
Beliebtes Reiseziel für die einen, Massengrab für die anderen: Auch in diesem Sommer sterben wieder Menschen im Mittelmeer. Am Wochenende ertrinken 43 Geflüchtete vor der tunesischen Küste10In der spanischen Exklave Ceuta hängen Tausende Menschen fest 4–5
Die Tragödie um die Rettung von schiffbrüchigen Geflüchteten auf dem Mittelmeer geht weiter – die geschlossenen Häfen von Italien, das Geschacher der Aufnahmeländer, die Zustände in den libyschen Internierungslagern. Wie lange sieht Europa noch zu?3
Gibt es Alternativen zum Anlegen von Rettungsschiffen in den Häfen von Lampedusa und Malta? Nein – denn Libyen ist und bleibt kein sicherer Drittstaat.
Am Wochenende gingen in über 20 deutschen Städten Menschen gegen die Abschottung Europas und die Kriminalisierung der privaten Seenotrettung auf die Straße. Die neue Bewegung erreicht selbst diePegida-Hauptstadt Dresden3
MITTELMEER Nach den Schiffsuntergängen mit über 1.000 Toten beraten Europas Regierungschefs morgen über erste Maßnahmen. Im Gespräch: mehr Rettungsschiffe und Militäreinsätze gegen Schlepperbanden ➤ SEITE 3
Handelsschiffe vor Seeräubern zu schützen, kann nicht falsch sein. Doch die Gefahr ist groß, dass der Einsatz nicht gelingen wird. Unumgänglich ist, dass Somalia eine Alternative bekommt.