Der Schauspieler Walter Sittler über die gemischten Erfahrungen mit seinem bürgerschaftlichen Engagement im Widerstand gegen Stuttgart 21. Und über Klientelbefriedigung.
Sie nennen ihren Bürgermeister einen Lügner, sie lachen ihren Minister aus. Sie haben keinen Respekt mehr, höchstens vor dem Doktortitel. Vom Untertanengeist, der ihnen in den Knochen steckte, haben sich die Württemberger frei gemacht. Hält das auch, wenn der Volksentscheid verloren geht? Ja, glauben Optimisten
Gegner und Befürworter des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 treffen sich für Beratungen. Es geht um die Präsentation des Stresstests. In zehn Tagen ist es soweit.
Grüne und SPD haben im Wahlkampf einen Volksentscheid zu Stuttgart 21 angekündigt. Doch die Grünen würden gern darauf verzichten und das Projekt früher beerdigen.
STUTTGART 21 Grüne halten die Finanzierung des neuen Bahnhofs durch das Land für verfassungswidrig und berufen sich dabei auf Rechtsgutachten. Damit ist der Weg zu einem Volksentscheid juristisch verbaut
Die Bahn hat den Bahnhofsneubau schön gerechnet, sagen Experten in der siebten Schlichtungsrunde von Heiner Geißler. Die 4,5-Milliarden-Hürde werde aber nicht gerissen.
GUTACHTEN Das Land darf nicht für den Bau des Bahnhofs in Stuttgart und die neuen Trassen zahlen. Das sei verfassungswidrig, heißt es in einer Expertise der Grünen. Sie hoffen, das Projekt so finanziell zu stoppen
Bei „Stuttgart 21“ ist aus den Beziehungen von Politik und Wirtschaft ein hartleibiger Filz entstanden. Die Strippenzieher verloren erst die Bodenhaftung, dann die Menschen aus dem Blick.
BAHN In Stuttgart demonstrieren Tausende gegen das gigantische Neubauprojekt des Hauptbahnhofs „Stuttgart 21“ und verlangen mehr Mitsprache bei derartigen Vorhaben – auch Politik und Verbände beteiligen sich