Rot-Rot einigt sich auf einen Autobahnkompromiss. Die Planung darf weiter laufen. Über den Bau soll aber erst die nächste Landesregierung nach der Wahl 2011 entscheiden. Grüne fürchten schnellen Baubeginn.
Die Bürgerinitiative Stadtring Süd (BISS) engagiert sich seit 2003 intensiv gegen den geplanten Ausbau der A 100, die von Neukölln über Treptow bis nach Friedrichshain hineinführen soll
Die Stadtentwicklungssenatorin wollte in dieser Woche im Hauptausschuss Gelder für die Planung des Autobahnausbaus fordern. Doch auf der Tagesordnung fehlt ihr Antrag.
Planungen für Ausbau der A100 sind auch ohne gesperrte Gelder schon weit fortgeschritten. Linke fühlt sich düpiert. Grüne und FDP sprechen von Trickserei und schäbigem Spiel.
Die SPD-Verkehrspolitiker setzten ungebremst auf die Verlängerung der A100. Gegenteilige Parlamentsbeschlüsse nehmen sie so ernst, wie Radfahrer eine rote Ampel: Im Zweifel brettern sie einfach drüber.
Ab Oktober kostet das Parken im südlichen Teil des Kiezes Geld - meist 1 Euro pro Stunde. Bezirk will Anwohner entlasten, aber das Problem verlager tsich.
Die Stadtentwicklungssenatorin drängt darauf, Planungsgelder für die Autobahn freizugeben. Die Linkspartei sperrt sich weiter. Grüne befürchten, dass Junge-Reyer anderweitig Geld lockermacht
Umweltschützer, Bürgerinitiative und Grüne kritisieren den Beschluss der SPD zur Verlängerung der Autobahn vom Dreieck Neukölln nach Treptow. Die Wirtschaft dagegen freut sich.
SPD-Landesparteitag stimmt mit knapper Mehrheit für eine Verlängerung der A 100. Zuvor hatte Wowereit die Vertrauensfrage gestellt. Linke lehnt das Projekt weiter ab
Die SPD entscheidet heute über den Ausbau der Autobahn 100. Noch sind nicht alle Delegierten auf dem Parteitag einer Meinung. Die taz leistet gerne Überzeugungsarbeit und erklärt, warum Sozialdemokraten für den Bau sein müssen.
AUTOBAHN Wenn die SPD am Samstag erneut gegen die A 100-Verlängerung stimmt, hat Daniel Buchholz großen Anteil daran. „Öko-Taliban“ nennen sie ihn in der Fraktion
Am Samstag stimmt der SPD-Parteitag zum zweiten Mal über eine Verlängerung ab. Die Autobahn-Befürworter wollen mit fadenscheinigen Maßnahmen überzeugen.
Das Bundesverkehrsministerium macht deutlich: Nicht das Land, sondern der Bund als Geld- und Auftraggeber hat das Sagen. Will Berlin nicht weiterplanen, droht ihm eine Weisung von oben.