Mehr recycelter Abfall, weniger Müllverbrennung, Abschied von der gelben Tonne: Der Bundestag hat neue Regeln für den Markt der Müllentsorgung verabschiedet.
Die Deutsche Umwelthilfe kritisiert eine Werbekampagne von Tetra Pak als Verbrauchertäuschung. Nur ein Drittel der verkauften Verpackungen werde recycelt.
Behörden warnen vor Recyclingkartons für Lebensmittel: Enthaltene Mineralölreste verdampfen und verunreinigen Reis oder Nudeln. Strengere Regeln soll es nicht vor 2015 geben.
Altpapierkartons enthalten krebserregende Kohlenwasserstoffe. Deshalb muss Nahrung in Kunststoff verpackt werden. Auch wenn es schmerzhaft für Recyclingverfechter ist.
Bisher waren Pfandsammler auf der Straße unterwegs. Jetzt machen sie Hausbesuche – dank pfandgeben.de. Oder sie gehen zur nächsten Flaschenskulptur im Park.
Deutschland liegt beim Entsorgen von klimaschädlichen FCKW hinter den EU-Standards und bläst damit unnötig Klimagase in die Luft. Die Behörden schauen zu.
Ein Umweltbündnis will eine Abgabe für umweltschädliche Getränkeverpackungen. Mehr als 5000 Unternehmen wollen sich bei "Mehrweg ist Klimaschutz" beteiligen.
Wem gehört der Abfall? Darüber streiten die Politik, private und öffentliche Entsorger. Das Nachsehen haben die Verbraucher: Die Tonnen im Hof werden immer mehr.
Elektroschrott gilt als die große unerschlossene Quelle für knappe Rohstoffe. Wiederverwertung gibt es bisher kaum. Und nur wenige Unternehmen sind dazu überhaupt in der Lage.
Wirtschaft und Regierung warnen vor Rohstoffmangel. Legte die Industrie mehr Wert auf Effizienz, gäbe es kein Problem, sagt Johannes Lackmann vom Verein Deutscher Ingenieure.
Mit einer Möbelbörse will ein Projekt am Kottbusser Tor über Wiederverwertung informieren. Doch die Anwohner wohnen nichts tauschen - sondern nur ihren Müll loswerden.
WEITERVERARBEITUNG Die Materialisten von „Kunst-Stoffe Berlin“ sammeln wiederverwendbare Materialien – von Holz und Farbe bis zur Plastiktüte – und stellen sie für neue Verwendungen zur Verfügung
Seit knapp fünf Jahren arbeitet das Projekt "Kunst-Stoffe" erfolgreich an der Vermeidung von Abfall und der Förderung von Kunst. Der Standort in Pankow muss allerdings bald Parkplätzen weichen.