UMWELT Das Dosenpfand feiert seinen 10. Geburtstag. Effekt: Die Weißblechbüchsen sind zur Rarität geworden. Trotzdem werden immer mehr Getränke in Einwegverpackungen verkauft. Nur sind die heute aus Plastik
„Dosenpfand-Minister ist kein Schimpfwort“, meint die Grüne Dorothea Steiner. Zehn Jahre nach der Einführung des Dosenpfands warnt sie vor der Büchsenlobby.
Der Verbraucher soll zukünftig alle Kunststoffe und Metalle in der Gelben Tonne entsorgen können. Elektroschrott muss aber weiterhin getrennt gesammelt werden.
Einweg oder Mehrweg? In Deutschland steiten sich eine Brauerei und ein Umweltverband über eine mexikanische Bierflasche. Unökologisch wäre sie allerdings in beiden Fällen.
Supermärkte werben damit, dass ihre Einkaufstüten kompostierbar seien. Stimmt nicht, kritisieren Umweltschützer. Sie seien kaum zu recyceln. Verbraucher würden getäuscht.
Die Kommunen behalten ihr Vorrecht bei Müll und Recycling, die Möglichkeiten der privaten Konkurrenz werden eingeschränkt. Dass könnte zu höheren Kosten beim Bürger führen.
Anstatt eine forcierte Rohstoffbesschaffungspolitik zu fahren, sollte noch mehr Kraft ins Recyclen gesteckt werden. Auch Deutschland kann sich darin noch deutlich verbessern.
Anke Domaske hat aus Kasein eine chemikalienfreie Faser entwickelt, die Leiden lindern und biologisch abgebaut werden kann. Ihren Rohstoff gewinnt sie aus Milch, die zur Entsorgung bestimmt ist: Im Sommer startet sie in Hannover mit der industriellen Produktion.
Ginge es nach der EU, hätte es seit Neujahr ein neues Abfallgesetz geben müssen. Die Sitzung des Vermittlungsausschuss kam nun wieder zu keinem Ergebnis.
Zu Weihnachten beschenkt die Telekom notleidende Kinder – und damit sich selbst. Denn für die "gute Sache" kriegt die Telekom beste Promotion in "Bild" und ZDF.