■ Bewag zieht sich von Plänen für Müllverbrennung zurück. Reaktion auf ablehnende Haltung der Umweltverwaltung und Rückgang der Müllmengen. Konsens über Müllpolitik gefordert
■ Die Stadtreinigung will flächendeckend die braune Biomülltonne in den Innenstadtbezirken einführen. Trotz grundsätzlicher Zustimmung bei den Berlinern bislang wenig Sammelinteresse
■ "Müllkrieg" zwischen Berlin und Brandenburg vorerst abgewendet: Berlin liefert weiter Müll und bezahlt damit für die Sanierung der Deponien. Ein Gutachten soll klären, was deren Sanierung kostet und
■ Umweltsenator Peter Strieder (SPD) verzichtet wegen hohem Verwaltungsaufwand auf die Verpackungssteuer und setzt auf eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft zur Müllvermeidung
■ Altglas- und Altpapiercontainer werden stadtweit massenhaft abgezogen. DASS: Kapazität ausreichend. Gerade in Außenbezirken verschlechtert sich Mülltrennung und Entsorgung
Verhandlungen am Runden Tisch über ein gemeinsames Konzept für die Müllentsorgung gescheitert: Wirtschaft plädiert nach Mediation in eigenem Bericht erneut für Müllverbrennung, die Umweltverbände dagegen ■ Von Bernhard Pötter
■ Eklat bei Verhandlungen über Zukunft der Abfallpolitik: BSR und Bewag bezeichnen Senatsgutachten als unseriös und tendenziös. Prognosen über Müllmengen liegen weit auseinander. Verhandlungsabschluß zu
■ Umweltsenator Peter Strieder (SPD) will Berlin als Ost-West-Drehscheibe profilieren: Mit Workshops und Konferenzen über Abfall- und Wasserwirtschaft. Doch die Wirklichkeit sieht oft ganz anders aus
■ Die Stadtreinigung verbucht für 1996 einen Verlust von 54 Millionen Mark und vermeidet damit eine Überweisung an die Landeskasse. 170 Millionen Mark werden statt dessen in die Rücklagen geschaufelt
■ Die ultimative Idee von Senator Strieder gegen Hundescheiße: Abgewickelte Erzieher, Sekretärinnen und Architekten könnten gesetzesuntreue Hundehalter zur Räson bringen