Mehr als 800 Studien würden bestätigen, dass das Pestizid nicht Krebs verursache, behauptet Bayer. Doch nur rund 50 Analysen beschäftigen sich mit der Frage.
Glyphosat ist giftig, deswegen kaufen es Bauern, Bahnbetreiber und Weihnachtsbaumproduzenten ja. Glyphosat ist aber auch ein Symbol: Für die einen steht es für alles Schlechte in der heutigen Landwirtschaft, weshalb sie es verbieten wollen. Andere erkennen in der Debatte nur Schwarz-Weiß-Malerei, wo es doch um Grautöne zu gehen hätte. Was Grünen-Chef Robert Habeck meint, was ein Parteifreund mit eigener Tannenschonung – und was ein konventioneller Pächter43–45
Alle Welt redet von Glyphosat. Was ist das eigentlich? Wer benutzt es, warum – und wo geschieht das noch mehr als hierzulande? Und war da nicht was mit Bier?
Der Grünen-Chef und scheidende Kieler Umweltminister Robert Habeck fordert ein Glyphosat-Verbot und eine Gesamtstrategie für den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittelden.
Es ist ein wenig wie mit dem Chlorhühnchen: Ja, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ist mit echten Risiken für Umwelt und Mensch behaftet. Aber der Kampf dagegen wird vielerorts nur symbolisch geführt – Feel-good-Politik statt Agrarwende
Der Europäische Gerichtshof hat die Bundesrepublik verurteilt. Sie habe die Überdüngung der Gewässer nicht gestoppt. CDU-Agrarministerin Klöckner verweist auf die neue Verordnung
Zu viel Gülle. Zu viel Nitrat im Grundwasser. Der Schuldspruch des Europäischen Gerichtshofs gegen Deutschland und die Folgen2 Weitere deutsche Verfehlungen1–20