Die weltweit größte Untersuchung am Airport Köln/Bonn zeigt: Je stärker und häufiger Menschen Fluglärm ausgesetzt sind, desto größer ist das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen.
Ob Wochenmarkt oder lauter Klub: Die Kompromissbereitschaft bei Anwohnerstreiten sinkt, die Zahl der Beschwerden und Klagen wächst. Soziologe sieht Ursache in "Lebensstilkonflikten".
Nicht nur das Knaack hat Ärger mit Nachbarn, auch vielen anderen Clubs droht wegen Ruhestörung das Aus. Die Club Commission fordert die Politik auf, Institutionen des Nachtlebens als Standortfaktor zu unterstützen.
Lärmbetroffene gehen öfter zum Arzt, werden schneller krank und sterben früher - das haben verschiedene Studien ergeben. Doch als Konsequenz nun Clubs zu schließen, kann nicht die Lösung sein.
Im Knaack-Club darf zunächst weiter gefeiert werden. Die Suche nach Ausweichquartieren liegt auf Eis. Doch der Streit zwischen Club, Baufirma und Bezirk ist nicht geklärt. Ein zweites Verfahren läuft.
Störende Geräusche von Kindern sind nun per Gesetz für zumutbar erklärt. Kinder sind damit rechtlich gleichgestellt mit Kirchenglocken, Feuerwehrsirenen und Traktoren.
Nach den Umlandgemeinden will nun auch ein Bürgerverein gegen die Nachtflugregeln für Schönefeld Klage einreichen. Die Nächte sollen konsequent lärmfrei bleiben, fordern die Bürger.
In Hamburgs Elbvororten brummt es. Jedenfalls glauben das einige Anwohner. Anne Krischok hat sich an die Spitze der Bewegung gegen den Brummton gesetzt. Und findet keine Ruhe.
Derzeit liegen die Nachtflugregeln für den BBI in den Umlandgemeinden aus. Das Interesse der Bürger ist enorm - denn der Flughafen wird Orte und Menschen radikal verändern.
Das lauteste Haus Hamburgs liegt vermutlich an den Elbbrücken. Dennoch arbeiten zwischen acht Fahrbahnen, zwei Busspuren und dröhnenden Güterzügen Menschen. Wie - das erzählen sie selbst.
Heiko Zahlmann wollte eine Skulptur für alle schaffen. Weil sie aber Skater
lockte und Anwohner vergrätzte, hat der Bezirk eigenmächtig Skaterstopper montiert.
LÄRMSCHUTZ Die Bau- und Umweltdeputationen haben einen Aktionsplan zur Verminderung von Lärm beschlossen. Schallschutzfenster, Tempolimits und Asphalt sollen rund 6.000 BremerInnen entlasten