Weiter Unklarheit über die künftigen Flugrouten im Luftraum über Wannsee und Potsdam. Beschluss der Fluglärmkommission mindestens auf Anfang Mai verschoben.
Wer Wowereit wählt, muss sich darauf vorbereiten, dass sich der Regierende hinter Fluggesellschaften stellt, die Flugpläne ohne Rücksicht auf das Schlafbedürfnis von Anwohnern festzurren.
Der Protest geht weiter, solange klare Aussagen von Politik und Flughafen fehlen, sagt die Schirmherrin mehrerer Bürgerinitiativen, Sabine Bergmann-Pohl.
Bezirksamt dementiert Pläne für ein Außenausschankverbot ab 22 Uhr. An der Admiralbrücke soll die Polizei Präsenz zeigen und bei anhaltendme Lärm auch intervenieren.
Offiziell steht nun ein Kompromissvorschlag für die Routen ab BBI fest. Doch die Bürgerinitiativen schlagen weiter Alarm. Mehrere neue Klagen in Leipzig angekündigt.
Nach langen Diskussionen gibt es einen Kompromiss für Routen ab dem Flughafen BBI. Er ist ein Etappensieg für die Initiativen. Die sind trotzdem unzufrieden .
Das Städtchen bei Schönefeld wird vom Lärm entlastet. Die Fluglärmkommission trifft sich am 28. März zur Sondersitzung. Im Ausschuss gibt es Vorwürfe statt Inhalte.
Tausende demonstrieren gegen den künftigen Großflughafen BBI -und stellen immer weiter gehende Forderungen: keine Nachtflüge, keine neuen Flugrouten, kein internationales Drehkreuz.
Wirtschaft fordert Politiker und Richter auf, sich für Flüge in den Randzeiten einzusetzen. Sie drohen mit Arbeitsplatzverlusten. Neue Demo angemeldet.
Die CDU entpuppt sich als Bürgerpartei und fordert wie die Grünen ein rigoroses Nachtflugverbot in Schönefeld. Der Flughafenchef stöhnt: Die CDU gefährdet Arbeitsplätze.
Der Beschluss des Bundeskabinetts, Lärm-Klagen gegen Kitas zu erschweren, sorgt im Norden für gemischte Reaktionen. In Hamburg etwa wird ein neues Gesetz zahlreiche Fälle nicht lösen können.