Brasiliens Umweltministerin will 16.000 Quadratkilometer Regenwald in Schutzzone verwandeln. Holzfirmen protestieren: Zehntausende Arbeitsplätze seien gefährdet. Auch Präsident Lula fürchtet, Umweltschutz behindere Entwicklung der Region
Trotz Wirtschaftsflaute hat die Entwaldung in Amazonien wieder das katastrophale Ausmaß der Achtzigerjahre erreicht. Ob es einer Ikone der Bewegung als Umweltministerin gelingt, Umweltpolitik gegen die Logik des Marktes zu machen, ist fraglich
Aktivisten der Umweltorganisation stoppen auf der Elbe Frachter, der mit Tropenholz beladen ist. Aktion erst nach 15 Stunden von der Polizei beendet ■ Von Jochen Becker
Die Zerstörung der Wälder in Amazonien hat beinahe schon wieder das Niveau der Achtzigerjahre erreicht. Ökologen wollen die öffentliche Debatte neu anstoßen
In Ostamazonien hat die brasilianische Umweltbehörde 20.000 Kubikmeter Holz beschlagnahmt. Holzfäller und Kayapó-Indianer wollen sich das nicht gefallen lassen
Kayapó-Indianer wehren sich gegen die Beschlagnahmung von gefälltem Tropenholz. Illegaler Raubbau im brasilianischen Amazonasgebiet geht trotz allerhand Gesetzen weiter – auch weil Regierung sich gegen international wirksamen Schutz wehrt