Die jetzt eingereichten Klagen auf saubere Luft in Hamburg sind das Ergebnis jahrelanger politischer Ignoranz. Im Ergebnis heißt das: Diese Stadt macht krank.
Klage gegen Hamburg wegen Gesundheitsgefährdung seiner Einwohner. Mit der Eindämmung des Autoverkehrs soll die Stadt die Grenzwerte für Schadstoffe einhalten
VERKEHRSFOLGEN Nur mit abgestimmtem Vorgehen wären Lärm und Gift von Hamburgs Straßen zu verringern, sagen Experten auf einer Fachkonferenz des BUND. Einzelne Maßnahmen blieben Stückwerk
Urteil zu Umweltzonen verstärkt Druck auf Großstädte im Norden, den Autoverkehr zu beschränken. Hamburg will Grenzwerte erst im nächsten Jahrzehnt einhalten. Osnabrück aber beweist, dass es ganz rasch geht
Bürgermeister Olaf Scholz hat Maßnahmen wie Umweltzonen oder City-Maut
für Teufelszeug erklärt. Dabei spielt die Angst vor autofahrenden
WählerInnen ebenso eine Rolle wie die traditionelle technikgläubige
Kleingeistigkeit der Sozialdemokratie.
Hamburgs Luft ist voller Schadstoffe und Hauptverursacher ist der Autoverkehr. So steht es in einem internen Bericht der Umweltbehörde. Von Abhilfe steht da nichts.
Die Politik muss dafür sorgen, dass es auf Hamburgs Straßen nicht nur sicherer wird, sondern auch gesünder. Das heißt: Umweltzone, City-Maut und autofreie Innenstadt.
Eine vertrauliche Senatsdrucksache empfiehlt Bau einer Landstromanlage in Altona - aber nicht in der Hafencity. Ein neues Kraftwerk im Hafen sei nicht notwendig.