VORBILD MIT MACKEN Der Emissionshandel der Europäischen Union ist ein Erfolg, ein Exportschlager – und steht gleichzeitig für Ineffizienz und Lobbyismus
Ob Emissionshandel oder CO2-Ausstoß, Europas Position als Klimaschutz-Vorreiter bröckelt. Die EU ist isoliert, ihre aktuellen Ziele sind unambitioniert.
Wenn keine Rückschritte schon ein Fortschritt sind: Auf der UN-Klimakonferenz in Doha wird über das Klimaabkommen 2015 verhandelt. Die EU fällt dabei als Vorreiter aus.
Peter Altmaier legt seinen großen Plan für die Energiewende vor. Und überrascht alle damit, die Klimaziele der Europäischen Union deutlich verschärfen zu wollen.
Die USA verbieten ihren Fluglinien, sich an die europäischen Vorgaben zum CO2-Emissionshandel zu halten. 15 weitere Länder wollen folgen. Ärger ist vorprogrammiert.
Die EU soll ruhig einen Konflikt riskieren, wenn es um den Emissionshandel für Fluglinien geht. Bislang war man in der Klimapolitik ohnehin viel zu sanft.
Die EU-Kommission stoppt den Großteil ihrer Pilotprojekte zur Deponierung von CO2. Der hausgemachte Wertverlust der Ausstoßrechte schrumpft das Budget.
Deutschland hintertreibt nicht nur die Energieeffizienz-Richtlinie der EU. CDU-Umweltminister Peter Altmaier will auch die Ziele der Energiewende überprüfen.