Die indische Bevölkerung sonnt sich im Glanz ihrer großen Hilfsbereitschaft für die Flutopfer im eigenen Land. Während die vielen gespendeten Hilfsgüter neue Probleme schaffen, übersehen die Wohltäter gern die weit verbreitete strukturelle Armut
Der Narmada-Fluss ist über die Ufer getreten und zerstört die Felder und Häuser der dort lebenden Menschen. Dennoch will sich Siemens am Bau eines weiteren Damms beteiligen. Fian ruft per Brief zur Unterstützung der Betroffenen auf
Ungewöhnlich starke Überschwemmungen machen mehr als 20 Millionen Menschen obdachlos. Umweltzerstörungen an den Oberläufen verschärfen die alljährlichen Fluten. Bisher 400 Todesopfer in Bangladesch und 730 im angrenzenden Ostindien
Die Knappheit von Wasser hat sich in Indien zur Krise verdichtet: Felder bleiben unbestellt, der Grundwasserspiegel sinkt. Wenn dann noch der Monsun ausbleibt, greift manche Regionalregierung zum letzten Mittel: Sie kappt den Nachbarn den Zufluss
In Varanasi berühren sich Fluss und Mensch. Dort, am heiligen Fluss Ganges, will jeder Hindu sterben. Über 2.000 Tempel stehen hier, und jedem Abend gibt es das gleiche Ritual zu Ehren des Flusses
Indiens berühmteste Schriftstellerin muss eventuell für drei Monate in Haft, weil sie eine Geldstrafe nicht zahlen will. Die wurde wegen „Beschmutzung der Würde der Gerichtsbarkeit“ verhängt. Hintergrund: Streit um den Narmada-Staudamm
Abflusskanäle am Tehri-Staudamm in Indien geschlossen. Wasser hat bereits Teile der Stadt überflutet. Tausende Einwohner weigern sich, ihre Häuser zu verlassen. Bundesregierung unterstützt den Bau mit einer Exportbürgschaft für Siemens
Die Überflutung der indischen Stadt Tehri beginnt. 10.000 Menschen weigern sich zu gehen. Bundeskanzler Gerhard Schröder unterstützt den Staudammbau mit einer Millionenbürgschaft für den Siemens-Konzern
In Indien wirbt Bundeskanzler Schröder dafür, dass die Zusammenarbeit gegen den Terrorismus auch eine verstärkte wirtschaftliche Kooperation einschließen muss. Entscheidung für Staudamm-Bürgschaft verärgert Grüne