PAKISTAN In den überfluteten Regionen sinkt langsam der Wasserpegel, doch wächst die Unzufriedenheit der Flutopfer über mangelnde Hilfe und unfähige pakistanische Politiker
Ein Augenzeugenbericht bestätigt die dramatische Lage. 70 Prozent aller Pakistaner von der Flut betroffen. Es fehlen Hubschrauber – und Krankheiten drohen sich auszubreiten.
Die Bereitschaft, für die Opfer in Pakistan zu spenden, ist nicht hoch. Sie könnte mit der Sichtbarkeit des Elends jedoch ansteigen - und unsere Einstellung gegenüber dem Land verändern.
Für Pakistans Flutofper werden jeden Tag viele Millionen Dollar zugesagt und gespendet - sogar von Afghanistan. Doch noch immer warten viele Betroffene auf Hilfe.
Knapp zwei Wochen nach Beginn der Überschwemmungen bittet die UN dringend um Hilfe. Sechs Millionen Menschen sind unmittelbar bedroht, doch die Hilfen laufen nur langsam an.
Im Umgang mit den Überschwemmungen in Pakistan und Indien haben die Regierungen versagt. Umso erfolgreicher erscheinen Hilfsaktionen radikal-islamischer Gruppen.
Die Versorgung der Erdbebenopfer in Pakistan kommt aus Angst vor Gewalt gegen Ausländer fast zum Erliegen. Bislang kamen bei den Ausschreitungen gegen westliche Firmen oder Musikläden sieben Menschen ums Leben. Die Polizei hält sich zurück
Im pakistanischen Erdbebengebiet gibt es Anzeichen für eine Normalisierung der Lage. Hilfsorganisationen warnen vor zu viel Optimismus: Überlebende seien noch gefährdet
In Pakistan haben die meisten Überlebenden des Erdbebens das islamische Opferfest ohne die üblichen Fleischspenden feiern müssen. Stattdessen hat es stark geschneit
Im pakistanischen Erdbebengebiet erschwert starker Schnee die Hilfsmaßnahmen und bedroht die Überlebenden. Die meisten der 300.000 Zelte sind nicht winterfest, und die selbst gebauten Öfen bergen die Gefahr von Bränden und Rauchvergiftungen
Zwei Monate nach dem Erdbeben im Nordpakistan und Kaschmir bedeutet für die Überlebenden die Unterbringung in Flüchtlingscamps noch immer keine Rettung
Die Erdbebenopfer in Pakistan kämpfen angesichts von Minusgraden und einsetzenden Schneefällen ums Überleben. 90 Prozent der Notunterkünfte sind nicht winterfest. Und nur ein Teil der Zusagen für die Soforthilfe ist bereits eingetroffen