Das Vorhaben, Kohlendioxid (CO2) aus Kraftwerksabgasen abzuscheiden und unterirdisch zu speichern, ist eine politische Totgeburt. Der Widerstand vor Ort ist zu groß und die Politik zu nervös.
Mehr als 400 Standorte in Deutschland kommen als Speicher für Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken infrage. Greenpeace veröffentlichte eine Karte der Orte.
Exxon und andere Firmen wollen in Niedersachsen neue Gasvorkommen erschließen. Dazu soll das Gestein hydraulisch aufgebrochen werden - mit Hilfe einer Flüssigkeit, die mit schädlichen Substanzen angereichert ist.
Riesiger Materialverbrauch, Einsatz gefährlicher Chemikalien und Arbeiten mit hohem Druck machen es fraglich, dass ohne Umweltverträglichkeitsprüfung im Gestein gebundenes Gas gefördert werden soll.
NATURSCHUTZ Vor zehn Jahren kaufte der BUND ehemalige Tagebau-Gebiete, um sie sich selbst zu überlassen. Naturschutz-Expertin Heidrun Heidecke zieht Bilanz: Fischotter, Biber und Seeadler sind zurück
Nach dem Ende des Flugverbots beziffern die Fluggesellschaften ihre Einbußen auf 1,26 Milliarden Euro. Verkehrsminister Peter Raumsauer (CDU) rechtfertigt sich.
VULKAN Deutschen Firmen entgeht nach eigener Schätzung täglich 1 Milliarde Euro Umsatz. Task Force soll die Schäden begrenzen. Minister stellt Staatshilfen in Aussicht
Das Krisenmanagement der europäischen Regierungen ist richtig. Die Fluggesellschaften wissen, welches Risiko von der Flugasche ausgeht. Das Problem ist, dass sie am Kostenlimit kalkulieren.
ENERGIE Aus der Wärme der Erde Strom zu erzeugen klingt genial. Doch ein Projekt in den USA scheitert. Auch in Deutschland bringen Beben und hohe Kosten die Branche in Verruf
UMWELT Obwohl die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesrepublik zum Ziel hat, bebaute Flächen schrittweise zu verringern, nehmen diese wieder zu. Experten fordern nun eine Neuausrichtung der Bodenpolitik
Der Bodenschutzbericht der Bundesregierung zeigt kaum Fortschritte bei Erosionsbekämpfung und Belastungen. Gerade in Gebieten mit großen Viehbeständen ist der Boden stark kontaminiert.
Bohrbeginn für unterirdische CO2-Lagerung: Wissenschaftler wollen im brandenburgischen Ketzin Klimagase deponieren. „Die Technik kommt zu spät“, sagen viele Experten. Greenpeace hält das kostspielige Verfahren für „absoluten Wahnsinn“
Die UNO erklärte 2006 zum Jahr der Wüsten und Desertifikation. Ein Drittel der Weltbevölkerung ist von der Landverödung betroffen. Nachhaltiges Wirtschaften kann den Prozess stoppen