Norddeutschland ist das Lieblingsspielfeld der Agrarindustrie. Immer größere neue Stallanlagen sind geplant. Aber die BürgerInnen spielen nicht mehr mit: taz nord stellt Bündnisse, Initiativen und Vereine vor, die sich wehren. Heute: Schwarm-Intelligenz aus Springe.
STROM Die Pläne zum zügigeren Netzausbau versetzen Anti-Hochspannungs-Initiativen in Niedersachsen in Sorge. Sie warnen vor der „Aushebelung der Mitbestimmungsrechte“ und fordern Erdverkabelung
ATOMPROTEST Die Umweltaktivistin Cécile Lecomte, genannt das Eichhörnchen, muss 200 Euro Geldstraße zahlen. Sie war ins Zwischenlager Gorleben geschlüpft und hatte dort mit Tannenzapfen jongliert
ENERGIE Umweltverband vereinbart mit Produzenten freiwillige ökologische Mindeststandards, um dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken. Denn die Anbauflächen für Mais werden immer mehr
In Ostfriesland kämpfen Jäger und Vogelschützer mit harten Bandagen: Am heutigen Dienstag muss sich ein Fotograf in Emden wegen "Jagdstörung" verantworten.
Dass die Vertiefung der Unterweser für die Allgemeinheit - und nicht bloß für eine halbe Handvoll Unternehmen - ein lohnendes Geschäft ist, darf man bezweifeln.
Die umstrittene Vertiefung der Unterweser senkt vor allem die Produktionskosten einer Branche: der Massentierhaltung im Oldenburger Münsterland. Einen Vorteil verspricht sich auch das Bremer Stahlwerk.
Es ist so schön ruhig in Ostfriesland. Dachten wir. Aber nun streiten sich die Bewohner der Fischerorte darum, welches Großprojekt ihre Feriengäste brauchen. Und vergessen darüber einfache Dinge – wie nasse Gummistiefel
In Ostfriesland sollen 27 Hähnchenmastbetriebe gebaut werden - in einer Gegend, in die Asthmakranke zur Genesung kommen. Doch Ställe verseuchen die Luft mit gefährlichen Bakterien.
Am Wochenende überführt die Papenburger Meyer Werft das Kreuzfahrtschiff "Disney Dream" in die Nordsee. Umweltschützer werden dagegen protestieren - wissend, dass die Werft weiter immer größere Schiffe bauen wird.
Braunschweiger Ratsherr wird wegen Aktionen gegen die Abholzung des Querumer Forsts zu 20.000 Euro Strafe verurteilt. Dabei ist strittig, ob die verwaltungsrechtlichen Auflagen der Stadt zulässig waren.
Seltsam kleinlich sind die Auflagen der Stadt: Die Sache mit dem Megaphon und der Gehsteig-Demo klingt schwer nach Schikane. Zur Vertrauensbildung zwischen Bürger, etablierter Politik und Wirtschaft trägt das nicht bei.
Er streitet gegen den Ausbau des Braunschweiger Flughafens. Jetzt steht Peter Rosenberg vor Gericht: Er hat den Bauplatz betreten und Demonstrationen angemeldet.