Die Deutschen müssen beweisen, dass sie ihren guten Ruf in der Umweltpolitik zu Recht haben. Wie? Indem sie den Kioto-II-Prozess zügig mit Geld und Logistik unterstützen
Dürreperioden in Deutschland, Wüsten in Spanien und eisfreie Alpen: Die geballte weltweite Klima-Kompetenz belegt in einem neuen Klimabericht für die Vereinten Nationen die verheerenden Auswirkungen der globalen Erwärmung
Faire Reisen sind angesagt. Was der Begriff genau bedeutet, bleibt aber häufig im Unklaren. Ein Grundproblem: Flugreisen sind ohnehin schlecht für die Umwelt. Die Vielzahl von Umweltlabels erschwert die nachhaltige Urlaubsplanung zudem
Das Green Goal der Fifa ist kein Nachhaltigkeitskonzept, haben Wissenschaftler der Uni Lüneburg herausgefunden. Den Machern wollen sie aber kommunikativ unter die Arme greifen. Die finden: Toll, dass die Fifa überhaupt was tut
Naturschutzorganisation WWF eröffnet Internationales Zentrum für Meeresschutz in Hamburg. Damit soll der Einsatz gegen Umweltverschmutzung verstärkt werden. Neue Studien kritisieren Gas-Pipeline durch die Ostsee und Fischerei vor den Küsten
UN-Artenschutzkonferenz kommt zu keinem Ergebnis, wie der Verlust der Artenvielfalt zu bremsen ist. Biotech-Konzerne haben weiter freien Zugriff auf genetische Ressourcen von Entwicklungsländern. Süden spricht nicht mit einer Stimme
Klaus Töpfer ist ein Umweltbewegter im besten Sinne. Kaum einer hat den Naturschutz den Menschen so nahe gebracht. Heute tritt er als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen ab. Eine Eloge auf einen alten Gegner
Die Weltbankgruppe will ihren Verhaltenskodex für Investitionen in Entwicklungsländern verschärfen. Obwohl freiwillig, seien die „Äquator-Prinzipien“ ein Erfolg, so Nachhaltigkeits-Chefin Kyte. „Die Firmen verbessern ihren Ruf“
In einer neuen Studie erkennen die Weltbank-Experten an, dass der Erhalt natürlicher Ressourcen und soziales Kapital entscheidend für den Wohlstand eines Landes sind. Nach diesen Kriterien ist Deutschland das fünftreichste Land der Welt
Klaus Töpfer, Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, fordert auf dem Jahreskongress des Rates für Nachhaltige Entwicklung weitere Investitionen in den Kapitalstock Natur. Sonst sei auch der Kampf gegen die Armut nicht zu gewinnen