Mehr als 100 Staats- und Regierungschefs wollen ihre Milleniumsziele für die Armutsbekämpfung doch noch erreichen. Aber die NGOs sind zu Recht skeptisch.
STUDIE Eine erfolgreiche Klimapolitik muss die Entwicklung der armen Länder der Erde fördern. Davon sind das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und die katholische Organisation Misereor überzeugt
Carolin Emcke, 41, bereist als Kriegsreporterin die Welt. Ihre Erfahrung: Niemand, dem es schlecht geht, möchte, dass jemand ein schlechtes Gewissen hat, dem es gut geht. Ein schlechtes Gewissen ist nur eine Entlastung für Nichtstun
Die Weltbank meldet mehr Arme, aber auch deutliche Erfolge bei der Bekämpfung extremer Armut. Entwicklungsorganisationen kritisieren fehlende Fortschritte im Kampf gegen den Hunger.
Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul will Jugendliche mit Geld zum Hilfsdienst in ärmeren Ländern animieren. Das Programm stößt auf ungeteilte Zustimmung
Die Weltbank will den Ländern des Südens eine sauberere Energiegewinnung ermöglichen. Doch statt Öko-Stromprojekten finanziert sie Riesenstaudämme und AKWs
Der neue UNO-Jahresbericht zu Handel und Entwicklung diagnostiziert eine falsche Gewichtung bei Hilfen für die 50 ärmsten Länder. Um Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze zu schaffen, muss stärker in Infrastruktur und Produktion investiert werden
IWF und Weltbank stimmen für das G-8-Konzept. 18 ärmste Länder werden um rund 40 Milliarden US-Dollar entlastet. Die Armut ist damit aber längst nicht besiegt
Freihandel ist nicht die beste Rezeptur gegen das Elend in Entwicklungsländern. Arme Staaten brauchen keine Almosen, sondern eine gerechte Ordnung der Weltwirtschaft
Joschka Fischer will sich das Ministerium für Entwicklungshilfe einverleiben, doch das Auswärtige Amt ist dafür nicht gerüstet. Es drohen alte Antworten auf neue Probleme