Einträchtig für die Trächtigen am Aschermittwoch. Evangelische und katholische Kirche geißeln in Essen die Kinder- und Familienfeindlichkeit: Alleinerziehende und Großfamilien tragen in der Bundesrepublik ein höheres Armutsrisiko
Joschka Fischer will sich das Ministerium für Entwicklungshilfe einverleiben, doch das Auswärtige Amt ist dafür nicht gerüstet. Es drohen alte Antworten auf neue Probleme
Arm und gleich (V): Hartz IV bedeutet für viele Betroffene staatlich verordnete Armut – um das festzustellen, ist keine Polemik nötig. Ein nüchterner Blick auf die Zahlen reicht
Arm und gleich (IV): Es ist zu einfach, Frauen als die Hauptverliererinnen der Arbeitsmarktgesetze zu sehen. Joblosigkeit entwickelt sich zum männlichen Problem
Arm und gleich (III): Wer Arbeit will, der findet auch welche. Dieser Kerngedanke von Hartz IV ist falsch – und er führt bei den Betroffenen zu Resignation und Depression
SPD-Chef Müntefering gibt zu: Unter Rot-Grün hat die Armut in Deutschland zugenommen. Keine schöne Bilanz, weshalb die Regierung schon seit einiger Zeit Schlüsselbegriffe umdefiniert. Entscheidend ist nicht mehr Umverteilung, sondern „Teilhabe“
Ob tatsächlich die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, lässt sich nicht eindeutig klären. Der aktuelle Regierungsbericht sieht eine wachsende Kluft. Eine andere Studie legt nahe: Die Verteilung bleibt stabil, aber ungerecht
Zum Thema Armut fällt Kirchenmännern und Bundespräsidenten in diesem Jahr vor allem Dankbarkeitsrhetorik ein: Schlecht geht es nur denen, die auf der Straße leben oder verhungern. Deshalb sollen sich Hartz-IV-Betroffene des Lebens freuen
Arm und gleich (I): Die zunehmende soziale Ungleichheit beraubt die Menschen ihrer Würde. Es ist höchste Zeit, wieder über Verpflichtungen der Besitzenden zu reden
Ein Regierungsbericht zeigt, dass die Ungleichheit in Deutschland weiter zunimmt: Besserverdienern geht es immer besser, Armen schlechter. Schuld an der Armut sind für Rot-Grün angebliche Schädigungen der Exportwirtschaft
Selbst im sozialversicherten Deutschland sterben arme Menschen weit früher als ihre wohlhabenden Mitbürger. Risikofaktor Nummer eins ist der Verlust des Arbeitsplatzes. Deshalb können Ein-Euro-Jobs das Leben verlängern, hoffen die Forscher