ANSTUPSEN Ein Schweizer Unternehmer will mit einer einzigen Zahl das Wohlbefinden jedes Menschen messen. Und so die maroden Krankenkassen sanieren. Seine App soll Versicherte belohnen, die sich mehr bewegen
Die Krankenversicherungen haben ein Milliardenplus erwirtschaftet. Der Gesundheitsminister weiß: Die Finanzlage hat sich nur beruhigt, nicht dauerhaft entspannt.
Übergewichtige belasten die Krankenkassen mit enormen Zusatzkosten. Rund 70 Milliarden Euro jährlich sollen es angeblich sein. Doch das stimmt so nicht, sagen einige Experten. Für eine realistische Einschätzung fehlen die dazu notwendigen Studien
Ein Lübecker Sozialmediziner untersuchte, ob Privatpatienten bei der Verteilung von Organen bevorzugt werden. Sein Ergebnis: Die Beteiligten kommen ihrer Berichtspflicht nicht nach.
Nicht immer sind Patienten-Selbsthilfegruppen unabhängig. Mittels finanzieller Zuwendungen und eigener „Experten“, die in den Organisationen mitarbeiten, versucht die Pharmaindustrie Einfluss auf die Selbsthilfegruppen zu gewinnen
Die Barmer Ersatzkasse bietet ihren Mitgliedern an, all ihre Gesundheitsdaten auf einen Großrechner abzulegen. Fraglich bleibt, wer Zugriff haben wird.
Unabhängig und neutral soll Impfstoffkommission empfehlen, welche Impfungen Krankenkassen zahlen müssen. Doch immer mehr zweifeln daran, ob die Kommission wirklich unabhängig ist.
Bachblüten wirken nicht, homöopathische Kügelchen sind fragwürdig – doch in Deutschland wächst eine „integrative Medizin“, die konventionelle und ergänzende Heilverfahren zu verbinden versucht. Vorbild sind neuere Konzepte aus den USA
Schmerztherapeuten laufen Sturm gegen die neue Gebührenordnung. Sie führe dazu, dass Schmerzpatienten künftig nicht mehr angemessen versorgt werden können, behaupten sie. Doch tatsächlich geht es nur um die eigenen Vorteile
Haben Sie schon die Post zur „Sozialwahl“ erhalten? Wissen Sie schon, ob und wen Sie wählen werden? Nein? Keine Sorge: Das ist vollkommen egal. Dennoch ist es gut, dass es die Sozialwahl gibt
Wenn die Gesundheitsreform umgesetzt wird, rechnen Berlins Ärzte in sozial schwachen Bezirken mit weniger Patienten und mehr Krankheiten. In wohlhabenderen Gegenden bleibt man gelassen