In viele kulturellen Einrichtungen Berlins dürfen Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger billiger reinschauen. Auch mit Hartz IV soll das so bleiben – bis auf wenige Ausnahmen. Theater sind besonders bei arbeitslosen Akademikern beliebt
An Januar gibt es wieder einen Monatsfahrschein für sozial Schwache – für 32 Euro. BVG bekommt zunächst keine weiteren Landeszuschüsse. Bis zur Abschaffung hatte das Ticket 20,40 Euro gekostet
Sieben Wochen lang gingen jeden Montag tausende auf die Straße, um gegen Hartz IV zu protestieren. Zur zentralen Demo heute auf dem Alex erwarten die Veranstalter erneut mehrere 10.000 Teilnehmer. Wahrscheinlich war es die letzte ihrer Art
Die Proteste gegen die Arbeitsmarktreformen ebben stetig ab. Zur bundesweiten Großdemo wollen die Hartz-Gegner heute noch einmal auf Berlins Straße ziehen. Wie der Widerstand danach weitergehen soll, ist unklar. Protestforscher Dieter Rucht sagt, was beim Montagsprotest falsch gelaufen ist
Zur Großdemo gegen Hartz IV am Samstag erwarten die Veranstalter mehrere zehntausend Protestierer. Die Demo soll Schwung für Aktionen im Herbst bringen
Die Montagsproteste gegen Hartz IV bröckeln, gestern gingen 3.000 auf die Straße. Das Fazit der Veranstalter: Die Großdemo am Samstag wird die letzte sein. Darüber hinaus planen sie Aktionstage
Die versprochenen Verbesserungen für Sozialhilfeempfänger durch das neue Arbeitslosengeld II entpuppen sich bei näherem Hinsehen als marginal. Oder als Gegenteil. Sozialsenatorin will neue Wohnkostenberechnung aufschieben
Sozialstadträte beklagen die komplizierten Vorgaben des Bundes für die neu einzurichtenden Jobcenter. Auch das Personal für die Bearbeitung des Arbeitslosengelds II ist noch nicht gefunden. Arbeitsamtschef rät: Anträge abgeben
Demonstranten übergeben Sozialsenatorin über 40.000 Unterschriften. Sie fordern die Einführung eines Sozialtickets für zehn Euro. Verhandlungen werden fortgesetzt
Durch Hartz IV wird das Klima in den Ämtern rauer, fürchten manche. Die Arbeitsagentur Süd trifft Vorkehrungen: Private Wachleute patrouillieren, die MitarbeiterInnen absolvieren Konflikttrainings
Die SPD kommt endlich aus dem Knick und versucht, Hartz IV den Wählern näher zu erklären – morgens an einem Weddinger U-Bahnhof. Ein Minimalerfolg für die Partei: Trotz erster Gewalt bei den Montagsdemos bleiben die Basissozis unbehelligt
Trotz Hartz IV und konstant hoher Arbeitslosenquote sind die Berliner so sorglos wie seit Jahren nicht mehr. Dieses Ergebnis einer Studie ist nur auf den ersten Blick widersprüchlich. Denn wer schon unten ist, hat keine Angst mehr, etwas zu verlieren
Fast 15 Prozent der Neuköllner leben von Sozialhilfe. Um die Innenstadt bildet sich ein regelrechter Armutsgürtel. Betroffene kommen hier immer seltener heraus
Heute Abend starten die Hartzgegner wieder mit einer gemeinsamen Montagsdemonstration. Doch das ist erst der Anfang. Höhepunkt der Proteste wird der Tag der Deutschen Einheit sein
Auch zur den dritten Berliner Montagsdemonstrationen kommen wieder über zehntausend. Die umstrittene MLPD versucht, sich gegen alle Absprachen dem größeren Zug anzuschließen. Polizei stoppt den Annäherungsversuch