Ein Architekturbüro aus Stuttgart baut Rodelbahnen, seit Jahrzehnten schon. In der Olympiaeisrinne von Pyeongchang hat es eine Schlüsselstelle eingebaut
PAUL BONATZ Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main zeigt eine große Schau des Konstrukteurs des Hauptbahnhofs von Stuttgart. Der Vertreter einer konservativen Moderne arrangierte sich während seiner Karriere stets mit den politischen Machthabern
Der Architekt Paul Bonatz hat einen funktionalen und umstrittenen Bahnhof in Stuttgart hinterlassen. Was ist dran am Gegenbild zur kühlen Neuen Sachlichkeit?
Christoph Ingenhoven entwarf den Bahnhof, gegen den fast eine ganze Stadt rebelliert. Im Protest gegen das größte Bahnprojekt Deutschlands sieht er einen antimodernen Reflex.
Mit der nötigen Distanz zur gewöhnlichen Parkgarage: In Stuttgart-Untertürkheim eröffnet das neue Mercedes-Benz-Museum. Der grandiose Bau macht den automobilen Ausstellungsstücken echte Konkurrenz – ein architektonisches Raumkunstwerk
Wiederentdeckung eines revolutionären Kleinods: Die Weißenhofsiedlung in Stuttgart, lang verschmähtes Architekturjuwel der Stadt, feiert 75. Geburtstag – und plötzlich wollen alle mitfeiern. Die Avantgarde soll nun musealisert werden
Neubauviertel. Wer als Großstädter etwas auf sich hält, würde hier nicht tot übern Zaun hängen wollen. Die gesichtslose Stadt beklagten schon in den sechziger Jahren Philosophen und Architekten. Städtisches Leben spielt sich, wenn überhaupt, höchstens in gewachsenen Altbauvierteln ab, die Charme besitzen und Atmosphäre ausstrahlen. Dabei sind städtische Dichte und urbanes Miteinander nicht unbedingt auf alte Gründerzeitquartiere angewiesen. Auch mit Neubauten kann eine Stadt ein heimatliches Gesichterhalten. Das soll ein Modellprojekt in der Tübinger Südstadt beweisen. Dort entsteht derzeit das ambitionierteste städtebauliche Vorhaben der Republik. Auf einem sechzig Hektar großen, früheren Kasernengelände soll Urbanität in neuen Fassaden einen Platz erhalten. Das Ziel: eine richtige Mischung – sozial und baulich ■ Von Uwe Rada (Text) und
Die Freiburger galerie blau vertritt eigenwillige Möbeldesigner. An Gebrauchsmobiliar erinnert wenig. Durch die dadaistischen Museumskataloge ackerte sich ■ Kirsten Niemann