Bei Kaiserwetter hat Gerhard Schröder gestern seinen neuen Dienstsitz eingeweiht. Viele sonnten sich mit im Zentrum der Macht: Schmidt, Eichel sowie die schrille Schweizer Botschaftergattin. Und der Architekt denkt an Abriss: Der Zaun soll weg
Eine Foto-Dokumentation mit Bauten Karl Friedrich Schinkels zeigt den preußischen Architektur-Superstar in idealem Licht und dient als Warnung gegen Bayern, Denkmalpfleger und Schlossfans
Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin im Gespräch über das Verhältnis der Stadt Berlin zum Bund, über die Topographie des Terrors, die Frage des Urheberrechts und den Sprachenstreit in Europa
Der Architektursoziologe Harald Bodenschatz hat sich in Berlin als Kritiker einer inszenierten Urbanität und der Amerikanisierung der Stadt einen Namen gemacht. Seit einer USA-Reise macht er sich allerdings für den New Urbanism stark. Ist aus dem Kritiker ein Protagonist geworden?
Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung informierte in eigener Sache. Nun bekam also Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye einen ganzen Bund alter Schlüssel überreicht, die im umgebauten ehemaligen Postscheckamt am Spreebogen doch noch einige Türen aufsperren sollen
Dialektisches Wechselspiel zwischen Innen und Außen, von Amt und Öffentlichkeit: Das von Axel Schultes entworfene Bundeskanzleramt am Spreebogen wirkt offen und transparent, bricht mit jeglicher stilistischer Programmatik, und ist frei von übertriebener Größe und den Pathosformeln der Macht
Immer mehr Künstler zieht es in die Räume der Nachkriegsmoderne. Dabei vollzieht sich ein ähnlicher Prozess wie in den Achtzigerjahren, als die Gründerzeitstadt wieder entdeckt wurde. Damals wie heute galt das Neuentdeckte als abrissreif
Palaverhütten für Monrovia, klassizistische Säulenhallen für Washington: In Frankfurt wird die Ausstellung „Botschaften – 50 Jahre Auslandsbauten der Bundesrepublik Deutschland“ gezeigtvon MICHAEL KASISKE
Gepunktete Krawatten, Baumwollhemden, geknöpfte Kragen: Wie sehen die Baumeister des „Neuen Berlin“ aus? Udo Hesse hat vier Jahre lang Porträts von Architekten fotografiert. Seine strengen, fast neutralen quadratischen Formate passen zum Berufsbild – nur der Brite mag es gerne etwas bunter
Andreas Brandolini war in den 80er-Jahren einer der Wortführer des „Berliner Designs“. Im Interview spricht er über vertane Chancen, über typisch deutsche Berührungsängste und seine Vorstellung von einer Gestaltung, die „Strukturen aufbricht“
Hier die Fronten der Sixties, dort urbaner Pop, Globalisierung und Neue Mitte: Die Ausstellung „HausSchau – Das Haus in der Kunst“ in den Hamburger Deichtorhallenvon HARALD FRICKE