Die Partei streitet über das Ende des Hausprojekts Liebig 14. Ein Brief des Friedrichshain-Kreuzberger Verbands greift die Fraktionschefs Pop und Ratzmann an. Sie hatten die Räumung als unabwendbar bezeichnet.
Das Ende der Liebig 14 mache ihn nicht traurig, sagt einer der neun Bewohner, die sich bei der Räumung im Haus verschanzten. Die alternative Szene sei nun gestärkt.
HAUSPROJEKT Die Räumung der einst besetzten Liebig 14 hat zahlreiche Reaktionen aus- gelöst, auch auf taz.de. Leser debattierten über die Kosten, die Gewaltfrage und darüber, ob Haus- besetzung noch zeitgemäß ist. Eine Auswahl
NATURFREUNDE Nun geht es doch, was jahrelang nicht ging: die Naturfreundejugend kauft die alte Immobilie in der Buchtstraße und sammelt selbst das Geld für die Bausanierung
Ausschreitungen nach der Hausräumung sollen nach Medienangaben eine Millionen Euro Schaden verursacht habe. Dabei ist offen, ob die Summe niedriger oder höher liegt.
RANDALE Erst kam die Räumung, dann der Krach: Wegen eines Hauses in Berlin gehen in ganz Deutschland Menschen auf die Straße: Krawall,Festnahmen, Verletzte. Im Kulturkampf der Symbole feiert die autonome Szene ihre brachiale Zeichensetzung
Nach einer Demonstration gegen die Räumung der Liebig 14 kommt es zu Krawall. Die Polizei spricht von Zerstörungswut, die Politik verurteilt die Gewalt, die linke Szene diskutiert.
Nach den Ausschreitung rund um die Räumng der Liebigstraße 14 muss über Gewalt diskutiert werden. Vor allem aber über kreative Stadtenwicklung. Der Baustadtrat von Mitte zeigt gerade, wie das gehen kann.
Es ist vorbei, das Hausprojekt ist geräumt. Hunderte demonstrierten auf den Straßen gegen den Einsatz. Am Ende präsentierte die Polizei einen Haufen Müll und Verteidigungsanlagen, die sich als harmlos entpuppten.
2.500 Polizisten räumten das von Alternativen verbarrikadierte Haus innerhalb von vier Stunden. Die Bilanz bis zum Abend: über dreißig Festnahmen und acht verletzte Polizisten.
Rammböcke auf der einen, fliegende Flaschen und reichlich Wut auf der anderen Seite. Es wäre eigentlich ein altbekannter Konflikt: Staat gegen Chaoten. Aber so einfach ist es nicht.
Rund um die Hausräumung wird es ruppig zu gehen. Gewalt gegen Sachen als politische Aktionsform mag in der linken Szene akzeprtiert sein. Aber bei feigen, hinterhältigen Angriffen auf Menschen hört jegliches Verständnis auf.
Nach den Angriffen auf Beamte am Samstag rechnen Polizisten für die anstehende Räumung mit dem Schlimmsten. Sogar die Angst vor Verhältnissen wie im Jahr 1990 in der Mainzer Straße geht um