Die Liebig 14 startet ihren letzten Rettungsversuch: eine Eilklage gegen die Räumung. Bezirksbürgermeister sieht wenig Hoffnung für Erhalt des Hausprojekts, Eigentümer ducken sich weg.
Das Tacheles kommt Anfang April unter den Hammer. Die Künstler schreckt das nicht, sie hoffen auf einen Neuanfang - und dass die drohende Räumung ausbleibt.
Die 1990 besetzte Liebigstraße Nummer 14 in Berlin soll am Mittwoch geräumt werden. Polizei und linke Szene rüsten auf. Das Revival des berüchtigten Häuserkampfs?
Auch sie waren jung, haben Häuser besetzt, bekamen Unterstützung. Das ist jetzt 30 Jahre her. Mit der bedrohten Liebigstraße 14 haben die Altbesetzer nichts zu tun.
Die Spannung steigt: Vor der geplanten Räumung der Liebigstraße 14 am Mittwoch demonstrieren am Samstag 3.000 Sympathisanten - und liefern der Polizei Scharmützel.
Protest gegen Räumung des Hausprojekts nimmt Fahrt auf. In Kreuzberg und Friedrichshain wird heute demonstriert. Politiker fordern Wohnungsbaugesellschaft auf, ein Ersatzquartier zu finden.
Die geplante Räumung der Liebigstraße 14 bereitet vielen Nachbarn Sorgen. Die Polizei empfiehlt Kneipen und Läden, am Mittwoch gar nicht erst zu öffnen. Auch eine Kita ist betroffen.
Grüne werfen Innensenator Körting vor, sich nicht für eine friedliche Lösung zu engagieren. 45 linke Projekte unterstützen das räumungsbedrohte Hausprojekt.
Zwei Wochen hat die Liebig 14 noch, dann soll geräumt werden. Nach außen gibt man sich kämpferisch. Trotzdem packen die Bewohner schon mal ihre Sachen.
Friedrichshains Bürgermeister Franz Schulz hat kaum noch Hoffnung, dass das Hausprojekt gerettet werden kann. Die Gewaltdrohung gegen sich nimmt er gelassen.
Erste Proteste gegen Räumung des linken Hausprojekts Liebig 14 - und eine Drohung an Bezirksbürgermeister Schulz. Der Grüne weist das als "irre" zurück.