Seit fünfzig Jahren kämpft das autonome Zentrum in Reutlingen für eine buntere Kulturlandschaft. Sie holten die Toten Hosen in die Stadt und besetzten einen Kinosaal. Aberwas ändert sich, wenn ein Jugendzentrum alt wird?
Über ein Jahr lang standen AktivistInnen vor Gericht: Weil sie während der „Squatting Days“ ein Haus in der Breite Straße besetzt haben, wurden sie nun verurteilt
Der Polizeiangriff auf das Kollektive Zentrum im September war unrechtmäßig, legt ein Protokoll zum Mietvertrag nahe. Die Finanzbehörde interessiert das nicht.
Der Kunstsammler Hans Jochen Waitz hat schon bei der Hafenstraße vermittelt. Nun hat er das Kulturhaus 73 gekauft, aber ins Programm reinreden will er nicht.
Das Oberlandesgericht hat verhandelt, ob Hausbesetzer einem Spekulanten Schadenersatz für eine Haustür zahlen müssen – die von der Polizei zerstört wurde.
Studierende besetzen leer stehendes Grindelhochhaus, um dort ein Studentenwohnheim zu errichten. Der denkmalgeschützte Block ist seit Jahren entmietet.
Freunde der Bauwagengruppe Zomia gründen Dependance und besetzen freies Areal in Bahrenfeld. Senat stellt Strafantrag und lässt Polizei zur Räumung auffahren.
Die Hausbesetzerbewegung wird 30 Jahre alt. In der Reihe "Geschichte wird gemacht!" setzen sich AktivistInnen mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Eine erste Erkenntnis: Besetzer- und AnwohnerInnen müssen am selben Strang ziehen.