Die aktuelle Wohnungsnot in Hamburg ist so groß wie Mitte der 1980er Jahre. Aber im Gegensatz zu damals werden heute keine Häuser mehr dauerhaft besetzt. Warum eigentlich?
Das Wirken der Künstler im Hamburger Gängeviertel gilt als Erfolgsgeschichte. Aber mittlerweile sind längst nicht mehr alle begeistert von dem Projekt.
Die Mieter des Hamburger Karolinenviertels wollen ihre Häuser über eine Genossenschaft von der Stadt kaufen. Der SPD-Senat blockt ab: Das sei eine "Privatisierung". Doch der Saga-Kaufpreis fließt in die Stadtkasse.
Der Hamburger Senat schlägt ein interessantes Angebot der
Mietergenossenschaft Karolinenviertel aus, um durch einen Deal mit der
Wohnungsbaugesellschaft Saga Haushaltslöcher zu stopfen.
Freunde der Bauwagengruppe Zomia gründen Dependance und besetzen freies Areal in Bahrenfeld. Senat stellt Strafantrag und lässt Polizei zur Räumung auffahren.
Wäre Scholz wirklich der große Vorsitzende der Hamburger SPD, bliese er Parteifreund Schreiber den Marsch, und die Bauwagengruppe dürfte in Frieden am Ernst-August-Kanal bleiben.
Bauwagengruppe Zomia lässt Altonaer Ultimatum verstreichen und bleibt vorerst in Wilhelmsburg. Eingabenausschuss lehnt Petition ab. Nun ist Räumung möglich.
Der Bezirk Altona bietet der Gruppe Zomia einen Platz an. Die möchte aber lieber in Wilhelmsburg bleiben. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) schweigt weiterhin.