Kreuzberg Im Bethanien beherbergen Hausbesetzer 40 Roma. Die Gruppe wurde von der Polizei aufgegriffen, weil sie im Görlitzer Park campierte. Bezirk sucht nach Lösung.
Alfred Kulhanek ist 81 und wohnt im linken Projekt Brunnenstraße 183. Doch das früher besetzte Haus soll geräumt werden. Kulhanek müsste dann ins Altersheim.
Die Projekte auf dem einstigen Reichsbahnausbesserungswerk in Friedrichshain schöpfen neue Hoffnung. Der Eigentümer hat dem Verein RAW-Tempel einen Nutzungsvertrag angeboten. Grüne hoffen auf Kompromiss, auch um glaubwürdig zu bleiben.
Bezirk und Besetzer des Südflügels wollen einen auf sechs Monate befristeten Mietvertrag unterschreiben - so lange werden die Bewohner die geforderte Miete von fast 9.000 Euro bezahlen.
Bis Jahresende sollten die BesetzerInnen des Bethanien Mietverträge bekommen, doch die Verhandlungen scheiterten. Jetzt schlägt die Initiative Zukunft Bethanien ein Konzept zur Selbstverwaltung des Südflügels vor
Zwischen den Besetzern des Bethanien und der Treuhändergesellschaft GSE ist noch immer keine Einigung über den Mietvertrag erzielt. Vom Scheitern der Gespräche will aber niemand sprechen
Sie träumen von gemeinsamem Lebensraum. Doch als am 21. September 1981 ein BVG-Bus den Hausbesetzer Klaus-Jürgen Rattay vom Leben zum Tode befördert, radikalisiert sich die Szene. Eine kleine Geschichte der Hausbesetzung
Drei Tage lang war das Grundstück hinter dem Bethanien besetzt. Gestern drohte das Bezirksamt mit der Räumung. Die Besetzer verlassen den Garten daraufhin freiweilig. Streit über weitere Nutzung
Eine Freifläche ist seit Samstag in Berlin-Kreuzberg okkupiert. Besetzer pflanzen Bäume und diskutieren, was sie mit dem Gelände machen wollen. Polizei und Bezirksamt halten sich zurück.
Die Köpi ist eine Institution der linken Szene. Seit den Ausschreitungen während der Freiräume-Tage ist das Haus an der Köpenicker Straße als Randale-Zentrale verschrien. Im Alltag versuchen die Bewohner ihre Vorstellung von Freiheit zu leben.
Kreuzberg erlebt eine Renaissance: Es gibt Randale und Randalentourismus. Es gibt Tränengas, Alkohol und brennende Barrikaden. Steine werden geworfen und rasende Reporter kommen dazu.
Bei den Freiraum-Aktionstagen gibt es Workshops zu Hausbesetzungen, Platzverweise durch die Polizei und einen Anschlag auf McDonalds in der Wrangelstraße. Trotzdem bleibt die Stimmung entspannt - bis Samstagabend.
Die Initiative "Wir bleiben alle", ein Zusammenschluss von 16 linken Gruppen und Projekten, wehrt sich gegen steigende Mieten und Yuppiesierung. Mit ihrer Aktionswoche will sie auf die Problematik aufmerksam machen