Die USA entsenden gleich vier Politiker nach Israel, um ein Einfrieren des umstrittenen Siedlungsbaus zu erreichen. Ein Kompromiss sieht die Fertigstellung von 700 Häusern vor.
Israel erklärt Besatzungszeit für beendet. Letzte Truppen sollen Gaza heute verlassen. Die verbleibenden Synagogen werden von den Israelis nicht abgerissen. Ihre Zerstörung widerspricht jüdischem Recht. Im Gaza-Streifen wächst die Sorge vor Unruhen
Während die Räumung der Siedlungen andauert und das nationalreligiöse Lager weiter mobilisiert, interessieren sich die meisten Israelis eher fürs Ausgehen und den Sommerschlussverkauf. Die Medien kommentieren überwiegend kritisch
Die israelischen Sicherheitskräfte dringen in Siedlungen ein und nehmen radikale Gegner des Abzugs fest. Tausende Anhänger der Palästinenserorganisation Hamas feiern das Ereignis. In Israel wird unterdessen über vorgezogene Neuwahlen spekuliert
Mit seinem Abgang protestiert Benjamin Netanjahu gegen den Abzug aus Gaza. Offiziell begründet er seinen Schritt mit einer Verschlechterung der Sicherheitslage. Doch es geht auch darum, schon jetzt für mögliche vorgezogene Neuwahlen zu punkten
Mit einem Großaufgebot und rund 20 Verhaftungen verhindert die israelische Polizei eine Protestaktion von Radikalen gegen den Abzug aus Gaza. Hoffnungen auf andauernde Waffenruhe nach der Erschießung von drei Palästinensern wieder gedämpft
Der geplante Abzug aus dem Gaza-Streifen schürt Befürchtungen nach gewalttätigen Auseinandersetzungen innerhalb des Landes. Angeblich wollen zehntausende von Soldaten an Evakuierungsaktionen nicht teilnehmen. Protest vor dem Parlament
Israelische Sicherheitskreise warnen vor einem gewalttätigen Widerstand gegen die Räumung des Gaza-Streifens. Die personell und finanziell schwache Polizei sieht sich völlig überfordert