Laut Landesverfassung möglich, ohne Mitwirkung der CDU jedoch kaum durchsetzbar: Die Gegner von "Stuttgart 21" wollen einen Volksentscheid - noch vor der Landtagswahl 2011.
Die Pläne für ein Shakespeare-Theater auf dem Schlossplatz sind gescheitert. Der Senat will dort nur Zwischennutzungen im Geiste des Humboldt-Forums haben.
Es scheint, als rissen sie im Südwesten der Republik nicht nur ein Gebäude ein, sondern gleich die ganze CDU. Damit wird "Stuttgart 21" ein Thema für die Kanzlerin.
Der Protest gegen den Bahnhofsneubau schwillt weiter an. An diesem Wochenende zogen Tausende schweigend durch die Landeshauptstadt. Bahnchef Grube hält am Milliardenprojekt fest.
Der Landesrechnungshof hat analysiert, warum so viele öffentliche Bauprojekte mehr kosten als angekündigt: Die Politiker drängeln, die Beamten kommen kaum nach.
Die Bundesregierung schreckt vor den Kosten für die Verkehrsanbindung zurück. Der Autoverkehr ist zu gering, eine Verlegung der Bahnstrecke weg von den Ostsee-Bädern könnte zu teuer kommen.
Verlängerung der Fahrzeiten und Engpässe: Ein Gutachten stellt dem Großprojekt "Stuttgart 21" ein desaströses Zeugnis aus. Gegner planen am Samstag eine Großdemo.
Ein Quartier mit 4.000 Wohnungen planen Stadt und Bezirk nördlich des Bahnhofs Altona. Die Bahn will ihn schließen und Platz für Wohnen und Kultur machen.
Das Milliardenprojekt hat eine weitere Hürde genommen. Der jetzige Stuttgarter Hauptbahnhof darf zum Teil abgerissen werden. Die Klage des Architekten-Enkels war ohne Erfolg.