Wer mit dem Zug von Lhasa nach Xining fährt, erlebt wie verschieden die Tibeter über Chinas Führung denken: Mönche haben Angst, Dörfler freuen sich über wachsenden Wohlstand.
Waren es nur wirtschaftliche Gründe, die Jugendliche in Lhasa dazu brachten, chinesische Läden zu plündern? Nein, sagt ein Junge, der am Aufstand beteiligt war. Aus Lhasa berichtet GEORG BLUME
Je länger die Proteste der Tibeter andauern, desto schärfer wird der Ton in Peking: "Wolf in Mönchsrobe, Teufel mit dem Antlitz eines Menschen" heißt es über den Dalai Lama
Chinas Regierung macht Propaganda gegen "bösartige separatistische Kräfte". Die Tibeter haben Angst und fühlen sich von Gott und der Welt verlassen. Taz-Reporter Georg Blume berichtet aus Lhasa.
■ China signalisiert eine ungewohnte Offenheit in der Tibet-Frage. Der Grünen-Politikerin Antje Vollmer entgeht das nicht. Bei ihrer Reise durch Tibet sucht sie nach neuen Verhandlungsoptionen zwischen Peking und dem Dalai Lama. Bisher mit erstaunlichem Erfolg.