Die Debatte um den türkischen EU-Beitritt offenbart ein Selbstverständnis aus dem 19. Jahrhundert:Die Europäische Union soll zum christlichen Zitadellenstaat gegen den Islam aufgerüstet werden
Der Weg nach Europa (6): Nur wenn die türkischen Eliten einen europäischen Islam ausprägen und propagieren, hat die Türkei künftig einen Platz in der Europäischen Union
Der türkische Staatschef besucht Deutschland ohne seine Gattin. So verhindert er den Auftritt der kopftuchtragenden Frau des Parlamentspräsidenten am Flughafen. Hinter der Episode verbirgt sich ein Kulturkampf zwischen Laizisten und Islamisten
Mehmet Sabri Erbakan hat seine Amtsgeschäfte als Vorsitzender von Deutschlands größter islamistischer Organisation an seinen Stellvertreter übergeben. Erbakan habe sich „länger unwohl gefühlt“, heißt es. Doch ist das der wahre Hintergrund?
Die türkische Justiz geht gegen den Favoriten im Parlamentswahlkampf vor. Das Kalkül: Wähler verunsichern. Doch dieses Manöver stört die Bemühungen um einen Termin für EU-Beitrittsverhandlungen auf dem Gipfeltreffen im Dezember
Christentum, Aufklärung und das kollektive Gedächtnis – die Argumente gegen eine Mitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union werden immer absurder
Der Ausschluss des Chefs der islamischen AK-Partei, Tayyip Erdogan, von den türkischen Wahlen stößt auf Kritik. Damit dürften die Chancen der Partei jedoch noch steigen
Die Partei des charismatischen Tayyip Erdogan liegt in den Umfragen weit vorn. Gegen das Militär kann sie aber nicht regieren. Deshalb präsentiert sie sich jetzt als gemäßigte Kraft nach dem Vorbild der CDU