KRIEG „Für nichts schäme ich mich mehr als für unsere Beteiligung am Afghanistankrieg“, schreibt der Publizist Jürgen Todenhöfer. Er kennt das Land aus eigener Anschauung. Es gebe dort sehr wohl Alternativen zur aktuellen Kriegspolitik. Ein Essay
TERRORISMUS Die Bundesregierung kündigt „zusätzliches Geld“ für ein Aussteigerprogramm in Afghanistan an und will außerdem die Zahl der Polizeiausbilder auf 200 verdreifachen
Für ein paar Dollar im Monat sprengen Studenten und einfache Dorfbewohner kaum afghanische Polizisten oder westliche Soldaten in die Luft. Ein bisschen Hass gehört schon dazu.
AFGHANISTAN Bei koordinierter Angriffsserie auf Gebäude im Zentrum der Hauptstadt und stundenlangen Gefechten sterben mindestens zwölf Menschen, darunter sieben Angreifer
US-GEHEIMDIENST Selbstmordattentäter war laut US-Berichten ein Anhänger al-Qaidas, den Jordaniens Geheimdienst umgedreht zu haben glaubte und den die CIA nicht kontrollierte
Zu Verhandlungen mit den Taliban gibt es keine echte Alternative. Das heißt nicht, dass die ISAF-Truppen stellenden Länder dafür ihre Prinzipien über Bord werfen müssen.
AFGHANISTANKRIEG Offenbar ist Obama bereit, auch der Islamistenbewegung eine Rolle am Hindukusch zuzugestehen. Der Kampf soll sich dann auf das Terrornetzwerk konzentrieren
AFGHANISTAN Der Grüne Winfried Nachtwei fordert, Deutschland müsse 2.500 zusätzliche afghanische Polizisten bezahlen. Wenn die Isaf-Truppen jetzt rausgingen, drohe die Gewalt wieder schnell zu eskalieren
AFGHANISTAN US-Befehlshaber McChrystal will mehr Truppen. Diese sollen Aufständische binnen einem Jahr besiegen und Vertrauen bei der Bevölkerung wiederherstellen
US-General Mike Mullen bescheinigt den afghanischen Taliban verbesserte Kampftaktik und al-Qaida weitere Gefährdung der USA. Eine Umfrage in den USA zeigt die sinkende Unterstützung für den Krieg.
AFGHANISTAN Am Wahltag brechen im Norden schwere Kämpfe aus. Wahlbeteiligung in Regionen mit starker Taliban-Präsenz bleibt gering. Staatspräsident Karsai spricht dennoch von „Erfolg“
Angst, Unregelmäßigkeiten und eine geringe Beteiligung bestimmen den Wahltag in Afghanistan. Manche Mitbewerber von Präsident Karsai fordern einen Wahlstopp.
Die Taliban verlagert ihr Kampfgebiet in den Norden Afghanistans, denn dort sind die schwächsten Truppen stationiert: die Deutschen. Wenn die nicht aufgestockt werden, droht ein Desaster.
AFGHANISTAN Mit Terroranschlägen wollen die Taliban die Wahlen sabotieren. Über 300.000 Sicherheitskräfte im Einsatz. Regierung beschränkt Pressefreiheit am Wahltag
Die Sicherheitskräfte in Afghanistan sind in Alarmbereitschaft. Aber an Polizisten fehlt es schlichtweg oder sie sind überfordert. Derweil schüren die Taliban weiter Angst und den Wahlboykott.