Regina Jonas wurde 1935 die erste Rabbinerin weltweit. Die Journalistin Elisa Klapheck hat jetzt ihren Nachlass bearbeitet und ein Buch über sie veröffentlicht ■ Von Ute Scheub
Bei der Gedenkfeier für den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis, in Berlin war kein hochkarätiger Vertreter der Hauptstadt-SPD unter den Trauergästen ■ Von Philipp Gessler
■ Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, zeigt Verständnis für die Verbitterung des Zentralratsvorsitzenden, schränkt aber ein: Entfremdung zwischen Juden und Nichtjuden in Berlin nicht so groß
Am morgigen Sonntag wäre Wilfrid Israel hundert Jahre alt geworden. Der jüdische Kaufhauserbe und Schöngeist zählte in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren zu den innovativsten deutschen Unternehmern. Nach der Machtergreifung durch die Nazis 1933 verhalf er vor allem jüdischen Kindern und Jugendlichen zur Ausreise aus Deutschland. Heute ist er nahezu vergessen ■ Von Martin Forberg
■ Zur Erinnerung an die ermordeten europäischen Juden soll Peter Eisenmans Stelenfeld mit einer kleinen didaktischen Ergänzung errichtet werden. Bundestagspräsident Thierse: „Ein Denkmal für uns“
■ Andreas Nachama, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, lobt die Debatte zum Mahnmal. Er hofft, daß die gestrige Entscheidung des Bundestages für den Eisenman-Entwurf weit in die Zukunft hinein tragen wird
■ Die Frage unter jungen Juden heißt: Einmischen oder nicht? Einige haben Bauchgrimmen, sprechen vom „leidigen Thema“, die anderen fordern ein lebendiges Denkmal und keinesfalls ein „totes Ding“
■ Zum größten jüdischen Straßenfest Europas kamen am Wochenende rund 8.000 Menschen. Musik und ein „Schalom“, Vergangenheits- und Zukunftsbewältigung belebten die Tucholskystraße
Es war einmal ein Roberto Benigni, der schneller war, und es war einmal ein Schtetl ... das es so nie gab: Mit Radu Mihaileanus „Train de vie“ wurde im Arsenal das 5. Jüdische Filmfest Berlin eröffnet ■ Von Brigitte Werneburg
■ Der Museumspark wird nicht frei zugänglich gemacht. Dem Bauzaun soll ein dauerhafter Zaun folgen. Museum und Innenverwaltung sehen erhöhte Sicherheitsanforderungen
Mit der Ausstellung „Exil“ auf dem Bayerischen Platz dokumentiert das Kunstamt Schöneberg die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung ■ Von Katrin Bettina Müller